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Entdeckungsfreudig und klassisch unterhaltsam: Werner Ehrhardt und sein Ensemble legen zwei neue Alben vor.
Auf dieser schwedischen Halbinsel wurde eine der größten Sopranistinnen geboren. Nun gibt es auf Bjäre erstmals Oper zu erleben.
Gemeinsam mit Ivor Bolton bricht das Orchester eine Lanze für Saint-Saëns’ Sinfonische Dichtungen.
Während die großen Streaming-Portale um die Logik von Rock- und Pop-Songs herum gebaut sind, blieb der klassischen Musik mit ihren komplexen Datensätzen eine wirklich sinnvolle Erschließung stets versperrt. Der Tech-Gigant aus Cupertino will das nun revolutionieren.
Am Vierwaldstättersee in der Schweiz fand der russische Pianist einst einen Zufluchtsort. Zu seinem 150. Geburtstag wird sein Sommersitz, die Villa Senar, als Kultur- und Bildungszentrum für alle zugänglich.
Mit künstlerischer Selbstbestimmung hat sich das Schweizer Orchester ein Profil erarbeitet, das ausgewählte Regionen von Alter mit Neuer Musik verschränkt.
Auf seiner Streaming-Plattform „STAGE+“ etabliert das Traditionslabel eine neue Bühne für seine Stars.
Der Sender und sein Label feiern den 100. Geburtstag des deutschen Rundfunks mit einem Programmschwerpunkt und CD-Sondereditionen.
Bei ihrer Erkundung der Sinfonien von Joseph Haydn nähern sich das Orchester und ihr künstlerischer Leiter Johannes Klumpp weiter der Ziellinie.
Ab Mai 2023 führt die Gaechinger Cantorey unter Leitung von Hans-Christoph Rademann alle 60 Kantaten aus Bachs erstem Leipziger Amtsjahr auf – das er vor genau 300 Jahren antrat.
Dieses Festival lockt Stars und Wunderkinder an den malerischen Vierwaldstättersee.
Gottfried von der Goltz gibt an der Spitze dieses Orchesters Mozarts Violinkonzerten eine improvisierende Spontaneität.
Das italienische Top-Barockensemble feiert auf seinem Label HDB Sonus den italophilen Wahl-Engländer Händel!
Es muss nicht immer Salzburg sein: Mitten in Baden-Württemberg empfängt dieses Orchester regelmäßig illustre musikalische Gäste.
Im traditionsreichen Hotel Waldhaus in Sils Maria nimmt das Stradivari Quartett sein Publikum mit auf eine Zeitreise.
Vom 11. bis zum 15. Januar geben sich die besten Orgel- und Cello-Studenten Deutschlands in Berlin die Klinke in die Hand.
Das Mariani Klavierquartett widmet sich auf seinem neuen Album den spätromantischen Klavierquartetten von Brahms und Gernsheim.
Mit Mendelssohn im Reich der Mitte: Ein Konzert der Berliner Symphoniker schlägt die Brücke von der Berliner Luft in den Fernen Osten.
In der Münchner Isarphilharmonie brilliert das das Orchester an der Seite von Janine Jansen unter der Leitung von Sir Antonio Pappano.
Ja nicht biedermeierlich! Mit dem RIAS Kammerchor will dessen Leiter Justin Doyle die Zeitlosigkeit der „Liebeslieder-Walzer“ von Johannes Brahms entdecken.
Pünktlich zum Fest präsentieren die Labels DG und Decca aus ihrem unerschöpflichen Klangarchiv großformatige und zeitgemäße VinylEditionen und CD-Boxen.
In der Hamburger JazzHall eröffnet der Virtuose an der Mundharmonika mit Pianist Benyamin Nuss die Klassik-Welt.
Das Wiener Morphing Chamber Orchestra feiert die spirituellen Klangwelten Arvo Pärts mit Sängerstars wie Countertenor Andreas Scholl.
Mag diese Oratorienheldin arg tugendhaft sein: Musikalisch ist die neue „Theodora“-Einspielung des Ensembles die reinste Verführung.
Neugierig und nachhaltig, so lautet das Credo des HIDALGO Kollektivs, das den Konzertbetrieb mit spartenübergreifenden Formaten aufmischt.
Auf seinem neuen Album mit Werken von Mozart und Grétry begibt sich das Ensemble aus Trondheim auf Zeitreise ins Jahr 1773.
Das junge Vokalensemble unter der Leitung von Gordon Safari wagt mit seiner neusten
Einspielung kühne Zeitsprünge.
Für Klaviermusik-Freunde gibt’s beim gelben Traditionslabel im Herbst eine ganze Reihe interessanter Neuerscheinungen. Wir stellen sie Ihnen vor.
Zum 22. Mal findet im oberbayerischen Bad Aibling das Gitarrenfestival „Saitensprünge“ statt – mit reichlich Prominenz, wie etwa Miloš Karadaglić.
Im Geiste Haydns lockt Geigenvirtuose Julian Rachlin ins milde Klima der einstigen Fürstenresidenz Eisenstadt.
In Athen findet man im Spielplan nicht nur viel Italienisches und manch Zeitgenössisches – sondern auch griechische Operetten.
Das in einem Château bei Bordeaux veranstaltete Festival verbindet exzellente Kammermusik mit exquisitem Weingenuss.
Haydn-Liebe genreübergreifend: Auch beim sechsten Herbstgold-Festival in Eisenstadt wird der Hauptkomponist kreativ ergänzt.
Antonio Pappano dirigiert Opern im Kino – als Marktführer vom Londoner Covent Garden. Zusehen mag er sich dabei nicht.
Unter François-Xavier Roth setzt das Orchester mit Bruckner-Sinfonien, Uraufführungen sowie einem außergewöhnlichen „Artist in Residence“ seine Erfolgsstory fort.
Der noch junge Konzertsaal in Weikersheim wird seit seiner Eröffnung 2019 nun endlich seine erste vollendete Saison erleben dürfen.
Vier Abende Richard Wagner im Kulturpalast – die Dresdner Philharmonie führt den „Ring“ konzertant auf und schreibt damit eine Geschichte fort.
Unter ihrem Chefdirigenten Pietari Inkinen feiert das Orchester die Musik Osteuropas und Skandinaviens – auch mit Weltstars wie Rudolf Buchbinder und Pinchas Zukerman.
Unter der Leitung von Boian Videnoff musizieren die Orchesterprofis von morgen diesmal mit Stars wie Martha Argerich, Mischa Maisky und Pinchas Zukerman.
An der Grazer Oper setzt die letzte Spielzeit unter Intendantin Nora Schmid auf eine Mischung aus Bekanntem und Raritäten.
Unter dem Motto „Sound Atlas“ durchstreifen das Orchester und sein Chefdirigent Ivor Bolton die Musikwelt von Johann Sebastian Bach bis zum „Composer in Residence“ Anders Hillborg.
Wie ein Hamburger der Welt mit seinem Indie-Label die Musik des Irans eröffnen will.
Erlesene Kammermusik in Kirchen und Renaissancepalästen bietet das Festival Trame Sonore in der Weltkulturerbe-Stadt Mantua.
Das experimentierfreudige Mittelalter-Ensemble präsentiert die Geschichte von Tristan und Isolde modern arrangiert.
Die niederländische Klarinettistin Kymia Kermani und die italienische Pianistin Alba Gentili-Tedeschi präsentieren eine Entdeckungsreise durch die Welt von Komponistinnen.
Das Kölner Klaviertrio Orelon huldigt auf seinem Debüt-Album der amerikanischen Komponistin Amy Beach.
Romantiker der Moderne: Die Dänen widmen ihrem Nationalheiligen Carl Nielsen ein Festival auf seiner Geburtsinsel Fünen.
Das Jugendsinfonieorchester wurde 2013 in Stettin gegründet und präsentiert sich im August mit Konzerten in Berlin und seiner Heimatstadt.
Mit der Spielzeit 2022/2023 verabschiedet sich Chefdirigent Marek Janowski von „seiner“ Dresdner Philharmonie – dies aber nochmal mit so manchen Paukenschlägen!
Seit einer Dekade voller Entdeckerfreude sorgt das Festival für unerwartete Töne auf der Ferieninsel.
Nach zwei trotz allem erfolgreichen Corona-Festspielsommern möchte das Ravenna Festival wieder zur Normalität zurückkehren.
Im Eisenstädter Schloss Esterházy spielt die Musik. Dafür sorgen die aus dem fürstlichen Erbe hervorgegangenen Privatstiftungen.
Das Festival im herrlichen Salzkammergut stellt dieses Jahr Felix Mendelssohn Bartholdy in den Mittelpunkt.
Spektakulär ist beim Bergen Festival vor allem die Natur – viel Raum, um die Kunst nachhallen zu lassen.
Seit 2016 verfügte das Festival „Heidelberger Frühling“ über einen Liedschwerpunkt, nun avanciert dieser zu einem eigenständigen Festival.
Immer noch ein klingender Name: Im Kreis der Naxos-Familie feiert das deutsche Label einen stolzen 20. Geburtstag.
Letztes Jahr wurde noch gestreamt, dieses Jahr konnten die Aufführungen des crescendo-Musikfestivals an der Berliner Universität der Künste endlich wieder vor Publikum stattfinden.
Endlich wieder Leben in Wilhelmines alter Amüsierbude: Bei diesem Festival strahlt das Markgräfliche Welterbe-Opernhaus im Countertenor-Glanz.
Bei diesem Festival steht neben vielem anderem bei Dirigent und künstlerischem Leiter Gerd Schaller sein Herzenskomponist Bruckner wieder weit vorne.
Die 35. Ausgabe des Festivals steht unter dem Motto „Zusammenhalt“ und setzt mit Fokus-Themen starke Akzente.
Vor genau 100 Jahren ehrte die Geburtsstadt Händels den großen Barocksohn erstmals mit einem großen Fest. 2022 feiert man nun das Jubiläum mit prominenten Gästen und Händel en masse.
Die Verknüpfung von Tradition und Innovation ist das Erfolgsrezept dieser kleinen Opernbühne für große Musik.
Leidenschaftlicher Glaube und ein Talent reich an lyrisch-emotionalen Elementen: Moniuszkos Kirchenmusik wird wiederentdeckt.
Die Schwetzinger SWR Festspiele feiern ihren 70. Geburtstag im mythischen Arkadien – mit Opern-Raritäten sowie prominent besetzten und musikalisch spannenden Konzerten.
Zum 40-jährigen Jubiläum dreht die Akademie für Alte Musik neu auf – und ist präsenter und produktiver denn je.
Seit bald 20 Jahren pflegt der vielfach gefragte Dirigent mit seiner Opera Fuoco die Lust am Abenteuer, am Nachwuchs und an der unbekannten Oper.
Bachs Johannes-Passion als Schauprozess über die Möglichkeiten der Demokratie – so erkundet sie das Berliner Ensemble mit internationalen Partnern.
Nie nur Nebenwerke: Seit 25 Jahren betreut der Komponist und Dirigent die Filmmusiken von Alfred Schnittke. Jetzt erscheint die fünfte CD der Reihe.
Am 11. März startet das Chamber Orchestra of Europe seine Residenz in Schloss Esterházy, der ehemaligen Wirkungsstätte Joseph Haydns.
Das Innsbrucker Barockmusik-Festival lädt zu „Begegnungen“ ein –
mit Stars wie Bejun Mehta, Les Arts Florissants und natürlich mit Festival-Chef Alessandro De Marchi.
Die Händel-Festspiele Halle feiern ihren 100. Geburtstag gebührend mit prallvollem Programm und großem Star-Aufgebot.
Im ältesten deutschen Fünfspartentheater, in der Stadthalle und auf dem Burgplatz präsentiert Niedersachsens zweitgrößte Stadt die Musik.
Bei der von Hans-Christoph Rademann geleiteten Stuttgarter Bachwoche stehen mit Bach und Zelenka diesmal auch zwei ehemalige Jobkonkurrenten im Mittelpunkt.
Der Heidelberger Frühling feiert Jubiläum. Anlass für den Festival-Intendanten Thorsten Schmidt auf 25 bewegte Jahre zurückzuschauen.
Eine Tradition lebt fort: Seit über 50 Jahren blühen im Frühling beim Printemps des Arts de Monte-Carlo auch die Künste.
Seit 2018 finden im Frühjahr - quasi zur Ouvertüre der sommerlichen Tiroler Festspiele Erl – die Klaviertage statt.
Mit modifizierten Kopfhörern ist die Manufaktur aus Hirschhorn am Neckar unterwegs zu neuen Ufern des Klangerlebens.
Franz Welser-Möst glückt nach Jahren der CD-Abstinenz mit dem Cleveland Orchester ein kleiner Coup – mit Werken von Prokofjew und Schnittke.
Unter seinem neuen Chefdirigenten
Michael Sanderling erweitert der Schweizer Klangkörper sein Repertoire um die spätromantische Sinfonik.
40 Jahre jung sind sie gerade geworden. Zum Jubiläum gibt es eine CD-Box mit Unveröffentlichtem unter Leitung des COE-Förderers und -Fans Nikolaus Harnoncourt.
Mit U-Musik zum Break-even: Star-Bariton Dietrich Henschel setzt bei der Premiere seines LiedFests auf junges Publikum.
2021: Der Phono-Markt wird von drei großen Klassik-Labels beherrscht … der gesamte Markt? Nein! Ein Gallier hört nicht auf, Widerstand zu leisten.
Unsere Kulturlandschaft hat Corona längst nicht weggesteckt. Wenn nun noch Budgets schrumpfen und Sponsoren abspringen, bleibt die Frage nach der Finanzierung.
Von klassischem Flamenco bis Jazz und Weltmusik präsentiert das Festival „Saitensprünge“ die Gitarre in all ihren Facetten.
Weit mehr als nur ein Interim: In München ist mit knappem Budget in Rekordbauzeit ein neues Kulturquartier mit Konzertsaal hochgezogen worden.
Vor sechs Jahren gründete Sebastian Solte das Plattenlabel„bastille musique“. Eine Erfolgsgeschichte.
Endlich hat Bremen ein Internationales Festival für Neue Musik. Die Debüt-Ausgabe unter dem Motto „Begegnungen“ schaut auf das Gastland Polen.
Die LGT Young Soloists bewiesen im Wiener Musikverein ihre virtuose Frühreife – trotz einer durchwachsenen Programmwahl
Die Deutsche Grammophon entwickelt im Segment „New Repertoire“ eine Plattform für neue Komponisten und Interpreten jenseits der traditionellen Klassik.
Als Nachfolger von Nikolaus Harnoncourt sucht Stefan Gottfried mit dem Ensemble nach neuen Wegen, um das Erbe lebendig zu halten.
Mit dem Münchner Rundfunkorchester und der Konzertreihe „Paradisi gloria“ strebt der kroatische Dirigent nach himmlischer Seligkeit. An seiner Seite: ein prominenter Begleiter.
Das junge Ensemble von Alexander Gilman gibt Talenten die Gelegenheit, auf internationalem Parkett Erfahrungen fürs Musikerleben zu sammeln.
Vor 700 Jahren starb Dante Alighieri in Ravenna, hier liegt er auch begraben. Nun widmet ihm das Ravenna Festival die Herbsttrilogie.
Das Schwesternduo bietet jungen Musikern in der idyllischen Umgebung des Tecklenburger Landes mit dem meetMusic Open Air eine Bühne.
Das Orkester Nord aus Trondheim fügt Kantaten des barocken Komponisten Augustin Pfleger zu einer Erzählung des Lebens Jesu.
Die App Music Traveler erweitert ihr Angebot um eine Streaming-Plattform zur Monetarisierung von Online-Auftritten.
Gasteig HP8 und Isarphilharmonie: München leistet sich ein neues Kulturzentrum als Interim für den sanierungsbedürftigen Gasteig.
Am Münchner Gärtnerplatz verbindet ein neues Konzertformat Musik mit Literatur und lässt das Publikum damit hinter die Partituren blicken.
Vor 200 Jahren wurde das Konzerthaus Berlin eröffnet – als Theater. Das wird gefeiert, unter anderem mit Webers „Freischütz“ aus demselben Jahr.
Die Operá national de Lorraine in Nancy ist beides: ein Traditionshaus in herrlichstem Ambiente, aber auch Musiktheater im Aufbruch.
Das Orchester ist jung, der Ehrgeiz groß: Zum ersten Album des privat unterhaltenen Klangkörpers unter seinem Chef Claudio Vandelli.
Zum 34. Mal bespielen Klassik- und Jazzstars wie Khatia Buniatishvili, Daniel Barenboim und Till Brönner die Region von Wiesbaden bis Rüdesheim.
Glamour und Kultur, in Monte-Carlo haben die Künste immer Saison. Besonders blühen sie ab März, beim Festival Printemps des Arts.
Ein innovativer Intendant, eine aufgeschlossene Bürgerschaft und spannende Künstler: der Heidelberger Frühling wird 25.
Die Internationale Bachakademie Stuttgart präsentiert mit ihrem neuen Podcast „Barock@home“ Meilensteine der Barockmusik.
Herzog & de Meuron spielen in ihrer Heimat auf: Nach vierjähriger Sanierung öffnet das Basler Stadtcasino wieder seine Konzertpodien.
Trotz Corona-Absage ihres regulären Programms haben die Opernfestspiele Heidenheim auch im Juli 2020 sehenswerte Alternativen geboten.
Das Molyvos International Music Festival findet im sechsten Jahr unter dem Motto „Synchronicity“ in veränderter Form statt – zeitgleich in Deutschland und Griechenland.
Nun auch die Accademia Bizantina: Mit Händels „Rinaldo“ gibt die barocke Eliteklangtruppe unter Ottavio Dantone den Startschuss für ihr eigenes Label.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die Festspiele Bergen nicht wie gewohnt stattfinden. Dafür passte die Intendanz das Programm an und zog um – ins Internet.
Das Bruckner Orchester Linz geht unter seinem Chefdirigenten Markus Poschner erstmals zum Angriff über – und auf Tournee.
Die 24. Festivalausgabe folgt dem Motto „Unterwegs“, denn die Heidelberger Stadthalle ist wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.
Auf der Trauminsel im Indischen Ozean werden alte Operntraditionen endlich wieder zu neuem Leben erweckt.
Im schweizerischen Andermatt steht der neueste Konzertsaal des Landes. Er lockt mit Stars und Hotels der Sonderklasse.
Zum 10-jährigen Jubiläum feiert das Label die Bandbreite der drei Klangkörper des Bayerischen Rundfunks auf interessanten Neuerscheinungen.
Philippe Jordan setzt aufs Kernrepertoire bei seinem Wiener Orchester – und hat den Klangkörper damit ungeahnt nach vorne gebracht.
13 Produktionen überträgt Londons königliches Opernhaus 2019/20 live in deutsche und österreichische Kinos– darunter „Fidelio“ mit Jonas Kaufmann.
Technisch innovativ, mit schönem Katalog und attraktiven Künstlern: Das Privatlabel blickt zum 40. Jubiläum hoffnungsvoll in die Zukunft.
Am Semmering schließt ein Festival mit Pianist Florian Krumpöck die legendären Hotel-Paläste des Fin de siècle wieder auf.
Mit der TauberPhilharmonie erhält Weikersheim ein neues Konzerthaus. Die Eröffnungswochen fallen musikalisch prominent aus – und vielfältig.
Vor 80 Jahren wurde Blue Note Records gegründet. Ein Treffen mit Don Was, dem Präsidenten des ikonischen Jazzlabels.
Eine angenehme Stunde von Lyon entfernt lockt Hector Berlioz nicht nur zu dessen 150. Todestag mit Geburtshaus und Festival.
Immer im Sommer verwandelt sich Bad Kissingen von der schmucken Wellness-Oase in eine prominent bespielte Konzertstadt.
Wenig subventioniert – und trotzdem vorne wie regionsübergreifend mit dabei: Das Rheingau Musik Festival geht mittlerweile in sein 32. Jahr.
Hier wird seit 2000 Jahren Kalkstein abgebaut. Doch der Römersteinbruch St. Margarethen ist auch ein toller Resonanzraum für Oper.
Bestes beider Klangwelten: Das aus Berliner Philharmonikern gebildete Barockensemble hat Händel aufgenommen – mit Reinhard Goebel.
Die Stuttgarter Bachwoche stellt sich neu auf und bringt Johann Sebastian Bach in den Dialog mit Georg Philipp Telemann.
In der Geburtsstadt des Barock-Meisters kreist das diesjährige Programm um Frauenfiguren in der Musik der Händel-Zeit.
Feuerwerke finanzieren Musiktheater: Die vor zehn Jahren renovierte Opéra de Versailles boomt als Schmuckstück.
René Jacobs und das Barockorchester aus dem Breisgau sind eine verschworene Musikergemeinschaft. Ihr nächster Coup: Beethovens „Missa solemnis“.
Zum 22. Mal feiert man in Bad Köstritz, Gera, Weißenfels, Zeitz und Dresden die Musik von Heinrich Schütz – und setzt sie in spannungsvolle Beziehungen zur Gegenwart.
Zu seinem 300. Geburtstag bietet Augsburg die Gelegenheit, den Vater des Genies nun etwas näher kennenzulernen.
Die Zukunft geht alle an. Wie man sich musikalisch damit auseinandersetzen kann, zeigt 2019 das Festival am Neckar.
Mit diesem Projekt hat Innsbruck nicht nur einen neuen Konzertsaal, sondern einen Ort der Begegnung geschaffen.
Auf Neue Musik gesetzt: Im Spielerparadies Monte- Carlo feiert dieses Festival erfolgreich die zeitgenössische Musik.
Eine Rarität ist es, die Nicolas Koeckert jetzt mit der Deutschen Radiophilharmonie vorlegt: das Violinkonzert von Henri Marteau.
Der belgische Dirigent Jan Caeyers und sein Spezialisten- Ensemble erklimmen Beethovens Missa solemnis.
Aus dem Berliner Hoflieferanten ist inzwischen ein modernes Klavierbau-Unternehmen geworden – mit selbstbewussten Plänen für die Zukunft.
Dem Orchester wird nachgesagt, in Wien nur die zweite Geige zu spielen – völlig zu Unrecht, dank seinem Chef Philippe Jordan.
Mit neuen Konzepten und Ideen macht sich das Orchester auch abseits des Konzertsaals fit für die Zukunft.
Der Name für dieses Festival ist ambivalent: Es findet in der wechselhaften Jahreszeit statt, aber es lässt Musik scheinen.
Ein relativ junger Konzertsaal beweist, welche Energien eine zündende Idee zur rechten Zeit am rechten Ort entfesseln kann.
Unter seinem Chefdirigenten Sascha Goetzel steht das Orchester für die Öffnung Istanbuls zum Westen – auch heute.
Vom Flirt zur großen Liebe: Als neuer GMD will Marko Letonja mit den Bremer Philharmonikern das 20. Jahrhundert erkunden.
Die dem Dresdner Kapellmeister gewidmeten Festspiele verbinden gleich drei mitteldeutsche Bundesländer. Dabei geht es nicht allein um Alte Musik.
Die Ostschweiz ist ein Pilgerort für Bach-Fans. Dafür sorgt seit über zehn Jahren auch ein stiftungsbasiertes Aufführungs- und Aufnahmeprojekt.
Nach über 20 Jahren Erfolgsgeschichte engagiert sich das Festival am Neckar nun auch für die Optimierung der Heidelberger Stadthalle.
Eine humorvoll kuratierte Ausstellung im Tiroler Landesmuseum geht Klischees auf den Grund – um sich musikalischen Mono-Kulturen entgegenzustellen.
Auf der portugiesischen Festung lädt Christoph Poppen sommers zur Wiederentdeckung der Stille.
222 Künstler, über 200 Stunden Musik auf 54 Veröffentlichungen: Das ist – bisher – die bedeutende Vivaldi Edition bei naïve.
Zum 31. Mal bespielt das Rheingau Musik Festival mit Klassik- und Jazzstars die Region von Wiesbaden bis Rüdesheim.
Kein Tonträger kann jemals das Live-Erlebnis ersetzen. Oder vielleicht doch? Dank „Immersive 3D-Technologie“ ist man wieder ein Stück näher dran.
Im Osten arbeiten sich die Festivals mit geschichtsbewussten Programmen an der großen Vergangenheit der Region ab.
Aus den Wäldern Berkshires in die Welt: Das britische Label Edition Records will den europäischen Jazzmarkt aufmischen.
Das Landestheater Linz stellt Heiner Müllers legendäre Bayreuther Deutung von „Tristan und Isolde“ neu zur Diskussion.
Die Festivals im Norden der Republik feiern die landschaftlichen Reize der Region und ihre originellen Spielstätten.
Für seine Konzertreihe „Boulangerie“ lädt das Boulanger Trio stets zeitgenössische Komponisten ein – wie jetzt den kubanisch-amerikanischen Wahl-Österreicher Jorge E. López.
Ob an Rhein, Ruhr oder Lahn, ob historische Aufführungspraxis oder zeitgenössische Kammermusik – der Klassik-Westen ist mit seinen Festivals mehrere Reisen wert.
Unter Dmitri Liss geht das Orchester mit der Sopranistin Olga Peretyatko und russischen Arien erstmals auf Tournee in Deutschland.
Das Festival steht 2018 unter dem Motto „Aufklärung. Klärung. Verklärung“ – und schöpft künstlerisch aus dem Licht der Erkenntnis. Ein Gespräch mit Festival-Intendantin Evelyn Meining.
Ob Bayreuth, Salzburg oder Schwetzingen – selbst traditionsreichste Festivals müssen sich heutzutage mit jeder Ausgabe und Jahr für Jahr immer wieder neu erfinden.
Die 16. Festwochen in Wolfsburg präsentieren die derzeit angesagte Choreografin Crystal Pite.
In ihrer Tiroler Heimat veranstaltet die Sopranistin Eva Lind hochkarätig besetzte Meisterklassen – in traumhafter Bergwelt und einem schmucken Spa-Hotel.
Nicht populär genug? Nun ruft die Stiftung Palazzetto Bru Zane anlässlich seines 200. Geburtstages 2018 zum Gounod-Jahr auf.
In seiner nächsten Runde verschreibt sich das traditionsreiche Festival 2018 ganz dem Geist der Aufklärung.
Mit einem Ausflug zum italienischen Verismo starten die von Herbert von Karajan gegründeten Festspiele in ihre nächsten 50 Jahre.
Von Künstlern. Für Künstler. Das italienische CD-Label arbeitet mit ungewöhnlichen Geschäftsmethoden. Und hat damit Erfolg.
Anfang 2018 geht der mit Preisen überhäufte Musical-Film „La La Land“ auf Tournee – und zwar mit einem 100-köpfigen Sinfonieorchester und Chor!
Neue Musik für ein breites Publikum funktioniert blendend, wie man in Sachsen-Anhalt seit nunmehr 10 Jahren beweist.
Das Jerusalemer Kammermusikfestival feiert 20. Geburtstag. Doch Gründerin Elena Bashkirova ist noch längst nicht amtsmüde.
Nirgendwo lässt sich Musik in ähnlicher Hülle und Fülle, prächtig oder zwanglos, populär oder elitär erleben – wie in Sachsen.
An der TU Dortmund setzt der Studiengang Musikjournalismus auf die enge Verzahnung von Theorie und musikvermittelnder Praxis.
Zum 30. Mal bespielen (nicht nur) Klassikstars die Region von Wiesbaden bis Rüdesheim. Für den runden Festival- Geburtstag hat sich Intendant Michael Herrmann etwas Besonderes einfallen lassen.
Der „Kissinger Sommer“ startet mit neuem Intendanten durch – und ruft mit neuem Namen gleich zur „Revolution“ auf.
Sachsens Landeshauptstadt rüstet kulturell auf. Nach neuen Bühnen im Kraftwerk Mitte wird am 28. April auch der renovierte Kulturpalast eröffnet.
Nur das Wiener Johann Strauss Orchester spielt die Walzer und Polkas in Original-Besetzung. Erst so beginnen sie zu tanzen.
Europas dichteste Festivalregion lüftet dieses Jahr die allzu bajuwarisch-habsburgische Gemütlichkeit mit den Verlockungen der Ferne.
Die Festivals im Norden setzen auf den Reiz der Landschaft und rustikale Spielstätten.
Egal ob auf, vor oder hinter der Bühne: Arbeit für den Nachwuchs wird bei den Konzerten der Jeunesse großgeschrieben.
Das Lied fristet eine Randexistenz. Unzeitgemäß und bieder – so lauten die Vorwürfe. In Heidelberg holt man jetzt zum Befreiungsschlag aus.
Ob im schnuckeligen Eifel- Städtchen Heimbach, am Kölner Rhein oder in der herrlichen Rheingau-Region – der Klassik-Westen ist mit seinen Festivals erneut mehr als nur eine Reise wert.
Im Osten der Republik ist die Erinnerung an die große Vergangenheit von Bach bis Liszt so lebendig wie nie.
Das Wiener Konzerthaus widmet dem französischen Klassiker der Avantgarde eine umfassende und prominent besetzte Werkschau.
Das in Frankfurt a. M. beheimatete Orchester geht mit Jonathan Nott auf Frühjahrstournee. Mit dabei: die Mahler-Sängerin Michelle Breedt.
„Freiheit“, das Motto der 15. Movimentos-Festwochen in der Wolfsburger Autostadt, es könnte aktueller und brennender nicht sein.
Neues und Altes, Wort und Pioniertat: Der Dirigent hat die erste CD aus der Elbphilharmonie vorgelegt – natürlich Brahms.
Das Theater an der Wien bildet die kreative Spitze der herrlichsten Wiener Opernwelt. Weil es will? Nein, weil es muss!
Nicht Rekonstruktion, sondern Re-Kreation: An der Salzach lässt man zum 50. Jubiläum die legendäre „Walküre“ neu erstehen.
Und wieder hat die rührige Stiftung aus den Archiven ein vergnügliches Erfolgswerk von gestern gehoben: Hérolds „Le pré aux clercs“.
Dieser Musentempel ist die wohl meistübersehene Weltberühmtheit von Wien. Dabei ist er mit erweitertem Programm nahbarer denn je.
Die Wiener Staatsoper kann es sich leisten, als konservativ bezeichnet zu werden – sie ist der Mittelpunkt aller Opern-Welten.
Neben den großen Klassikern bietet man in der Steiermark in der aktuellen Spielzeit auch ein paar lohnenswerte Entdeckungen an.
Die Wiener Symphoniker stecken sich neue Ziele. Und sie zeigen sich unter GMD Philippe Jordan bestens gerüstet für die Zukunft.
Musiker von Franz Liszt bis Freddie Mercury ließen sich am liebsten von Bechstein be-Flügeln. Die noch junge Carl Bechstein Stiftung verschenkt Klaviere aber lieber an – Grundschüler.
Nach dem Erfolg zum 300. Komponistengeburtstag wollen die in und um Nürnberg angesiedelten Gluck-Opern-Festspiele auch 2016 wieder überraschen.
Das „Musikfest Berlin“ im September setzt auf ein Tohuwabohu von Themen – als Reise durch Amerika.
Man hat etwas abgespeckt, doch beim Wolfsburger Festival „Movimentos“ heißt das Konzentration. Im Motto-Zeichen der „Liebe“.
Die Staatsphilharmonie ist schon lange mehr als nur Botschafter für Rheinland-Pfalz. So wurde man gerade erst als „Orchester des Jahres“ mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet.
Der hohe Norden hat nicht nur den weltweit größten Output an großen Musikern. Er bietet auch viele kleine und größere, immer feine Festivals.
Am 26. Oktober 1986 verabschiedete sich
der Pianist von seinen Chicagoer Fans mit
einem Recital, das nun erstmals auf
Doppel-CD erscheint.
Das Museum beherbergt nicht nur die weltweit größte Beethoven-Sammlung. Hier widmet man sich mit einer hochkarätig besetzten „Beethoven-Woche“ auch einem Schlüsselwerk.
Ein Gespräch mit Kantor Matthias Grünert zum 10-jährigen Jubiläum.
Klassik trifft Klasse: Seit 2005 wecken Musiker vor Ort junges Interesse. Zu Besuch beim Projekt „Rhapsody In School“ in einer Düsseldorfer Schule.
Das Programm ist der Star: In der Hauptstadt hat sich die Reihe „Jazz At Berlin Philharmonic“ zum Klassiker entwickelt.
Die Leipziger haben sich ganz auf geistliche Vokal- und Orgelmusik spezialisiert, das Düsseldorfer Partnerlabel ergänzt das Portfolio um weltliches Repertoire.
Überall die gleichen Stars: Wenn Bürger selbst Konzerte veranstalten, programmieren sie nur für wenige – aber mutiger.
Auf der griechischen Trauminsel stellen sich einmal im Jahr nicht nur großartige Musiktalente vor – auch einige Top-Stars reisen 2015 wieder an.
Reden über Neue Musik: „Davon klingt sie auch nicht besser“ – sagen die Franzosen. „Aber wir verstehen das Konzept dahinter“, kontern die Deutschen.
Mit der missglückten Wahl eines Nachfolgers für Simon Rattle rutschen die Berliner Philharmoniker in eine hübsche Krise.
Der edelste Orchestersalon in Deutschland und die Berliner Philharmoniker spielen Werke von Schönberg, ohne dass es wehtut.
1845 ehrte Franz Liszt erstmals den großen Sohn der Stadt mit einem Festival. 170 Jahre später tritt Nike Wagner in die Fußstapfen ihres Ururgroßvaters.
Wien, Paris, Berlin hätten Jacques Offenbachs erste ernste Oper „Die Rheinnixen“ aus der Versenkung holen können oder, noch passender, irgendeine Stadt am Rhein. Was aber hat diese Damen ausgerechnet nach Ljubljana verschlagen? Karl Dietrich Gräwe war dort und erklärt die Zusammenhänge.
Neujahrskonzert und Fledermaus gehören zu den musikalischen Pflichtprogrammen des Jahreswechsels in Wien. Dass man sich daneben auch noch gut amüsieren und Ungewöhnliches erleben kann, berichtet Markus Kettner.
Amerika hat viele gute Sänger. Aber vergleichsweise wenig Opernhäuser. In der ersten Folge seiner Kolumne „breiholz backstage“ berichtet Jochen Breiholz über die New York International Opera Auditions, die jungen Sängern die Möglichkeit bieten, vor den Chefs der europäischen Opernhäuser ihr Können zu zeigen.
„Das Land der Glöckchen“, eine höchst unterhaltsame und launige Operetta italiana von Virgilio Ranzato zu Neujahr im Leipziger Gewandhaus.
Ursprünglich kam er aus der Ölbranche. Dann avancierte Jürgen Backhaus zu einem der wichtigsten Manager des Klassik-Geschäfts. Einer jener Kumpane, die die schönsten Klassikträume auf dem Altar des Marktes zu opfern bereit sind? Mitnichten, wie Michael Wersin im Gespräch mit dem Pensionär herausfand.
Provinzielles Provisorium war gestern: Mit seinem Jazzfest wirkt Bonn plötzlich ganz weltstädtisch.
Das Barockmusikherz Frankreichs schlägt bis heute in und um das Schloss von Versailles. Prächtige Klangperspektiven bietet daher auch die viertägige RONDO-Leserreise.
Originale der besten Choreografen von heute: Damit gastiert die GöteborgsOperans Danskompani bei den Movimentos Festwochen.
Nach fünf erfolgreichen Jahren erweitert das Festival young.euro.classic seinen Horizont. Man sucht die Zukunft der europäischen Orchestermusik – und will in Asien fündig werden.
Die Komische Oper Berlin hat es momentan nicht leicht, im Spannungsfeld zwischen Felsenstein- Erbe, Berliner Opernstiftung und geringen Auslastungszahlen ihren eigenen Weg zu finden. RONDO-Mitarbeiter Jörg Königsdorf hakte in einem Doppelinterview mit Intendant Andreas Homoki und GMD Kirill Petrenko einmal nach, wohin die Reise gehen soll.
Alte Musik in zeitgemäßem Design: Das Feldkircher Montforthaus will klassische Konzerte fit machen für das 21. Jahrhundert.
Acht Jahre ist es her, dass die ersten Zebras in den französischen Plattenläden auftauchten, und inzwischen sind sie zu einer stattlichen Herde angewachsen: Etwa 30 neue Titel bringt „Zig-Zag Territoires“, das Label von Sylvie Brély und ihrem Kompagnon Franck Jaffrès, jährlich heraus.
Israel hat gute Sänger, aber kaum eine angemessene Opernausbildung. Also pilgern Jahr für Jahr die besten Trainer der New Yorker Metropolitan Opera ins Gelobte Land, um in Sommerworkshops junge Talente zu fördern. Jochen Breiholz hat ihnen dabei über die Schulter geschaut.
Eine Opern-Uraufführung mit 295 Jahren Verspätung erlebt man nicht alle Tage. Und auch sonst ist einiges ungewöhnlich bei der Entdeckung von Johann Matthesons Oper „Boris Goudenow“ im fernen Boston.
„Freiheit wagen“ – nicht nur in der Musik, sondern auch bei der Heidelberg Music Conference. Vorbildlich!
Im amerikanischen Seattle spielt man Wagner, wie er im Reclam-Heftchen steht. Nach den ganzen postmodernen „Ring“-Adaptionen der letzten Jahre wirkt das fast schon wieder erfrischend. Findet zumindest Jochen Breiholz, der sich die jüngsten Vorstellungen angesehen hat.
Das Schweizer Festival hat sich 2015 dem Humor verschrieben. Zuvor gibt es aber einen Jubilar zu feiern – Pierre Boulez.
Was würde Wagner wohl von chinesischen Zuschauern halten? Die Nürnberger Oper brachte jetzt zum ersten Mal den „Ring“ ins Reich der Mitte, und RONDO-Autor Jörg Königsdorf war für uns dabei.
George Enescu wird in Rumänien als Nationalheld gehandelt, sein Name ist omnipräsent auf Straßen, Statuen, Institutionen. Mit dem Enescu-Festival kommt alljährlich im Herbst ein wenig Glanz in die Hauptstadt Bukarest. Doch der Alltag sieht anders aus. Jochen Breiholz hat sich ein Bild davon gemacht.
Gerade hat Paris seinen ersten modernen Konzertsaal eröffnet. In Deutschland gibt es davon schon einige. Trotzdem sollen immer mehr Konzerthäuser dazukommen.
Sie lesen sich spannend wie die Gegenanzeigen bei Arzneimitteln – und enthalten dennoch unverzichtbare Informationen. Die Rede ist von den Listen der Wettbewerbe und Preise, mit denen Musiker ihre Kurzbiografien zu schmücken pflegen. Wie wichtig sind sie für Karriere junger Musiker? Welchen muss man gewinnen?
Die großen Festivals sind so etwas wie die Partei- oder Kirchentage des Jazz, die kleinen Jazzclubs aber sind der Sauerteig der Szene. Hier vollzieht sich die kreative Basisarbeit. In einer neuen Serie porträtiert RONDO Jazzclubs, die sich dieser Aufgabe modellhaft stellen.
Als „Berliner Bronx“ geschmäht, als „Problembezirk“ berüchtigt. Doch bei aller Berichterstattung über Rütli-Schule und „soziale Brennpunkte“ wird ein musikalischer Dauerbrenner gern übersehen: Seit nunmehr 30 Jahren ist in Neukölln lustvolles, experimentierfreudiges und zeitnahes Musiktheater zu erleben.
Startenor Juan Diego Flórez singt – und ein hochkarätig besetztes Symposium macht sich Gedanken über die „Zukunft des Gesangs“.
In Beijing gibt es in diesem Jahr mehr Werke von Richard Strauss als beim Strauss-Festival in Garmisch- Partenkirchen.
Beim Wiener Neujahrskonzert geraten Millionen alljährlich in Verzückung. Aber RONDO bringt Sie diesmal sogar in die Generalprobe.
Das neue Konzerthaus in Katowice/Kattowitz beeindruckt mit raffinierter Architektur und großartiger Akustik.
Das „SLT“ hat mit dem örtlichen Marionettentheater Mozarts „Zauberflöte“ herausgebracht – unter der Leitung der designierten Musikdirektorin.
Wer hochklassiger Jazz in München sagt, meint meist den Jazzclub Unterfahrt. Er ist in der bayerischen Kulturmetropole die einzig verbliebene Spielstätte mit täglichem Programm.
Buhrufe, Experimente und betrunkene Stars – das Berliner JazzFest feiert seinen 50. Geburtstag.
Noch heute sitzt man auf Originalinventar der Gründungszeit – im ältesten Jazzclub Deutschlands. 19 Stufen führen hinab in eine andere Welt, in der man den Stars der Szene so nahe kommt wie kaum anderswo.
Konzertbesucher wissen: Trifft der richtige Raum auf die passende Musik, dann entstehen Erlebnisse, die sich mit der bloßen Qualität der Interpretation allein nicht erklären lassen. Neben Konzertsälen, Kirchen und Studios buhlen dabei auch Fabrikhallen, Scheunen und sogar Bergwerksstollen um die Gunst des Publikums. Doch kann man diese Erlebnisse auch auf Ton träger bannen? Oder ist der Geist des Ortes ein zu flüchtiges Wesen?
Der Jazzclub BIX ist neu in Stuttgart. So neu, dass die kunstvoll gewundene Messingverkleidung der Wände noch kratzerlos glänzt. Mit massiver Unterstützung des Stuttgarter Kulturamts wurde der Jazzclub BIX am 14. Dezember 2006 eröffnet. Er soll sich in der Oberliga der deutschen Clubs etablieren.
1992 trat Carlos Céster mit dem Alte-Musik-Spezialisten José Miguel Moreno an, um die Klassikbranche mit allerlei Raritäten zu durchlüften. Seitdem ist ihr Label „Glossa” Garant für ständig neuen Hör- und Diskussionsstoff – auch weil man die sonst gemeine CD als ein „Gesamtkulturobjekt” pflegt.
Sie spielen auf alten Instrumenten – und sie erfinden sich ständig neu. Im Gegensatz zu anderen Barockensembles hält die Akademie für Alte Musik treu zu ihrem angestammten Repertoire. Jörg Königsdorf porträtiert ein Orchester, das mit der Choreografin Sasha Waltz im Berliner Radialsystem aufregende Wege gegangen ist.
Das Gastspiel des Osnabrücker Symphonie-Orchesters im Iran wurde nicht nur in den deutschen Medien heiß diskutiert. Klassisch-westliche Musik im Gottesstaat schön und gut – aber dafür gleich Kotau vor dem Mullahregime? Alles Sonntagsreden, meint Stefan Schickhaus, der für RONDO mit auf Tour ging. Das Tagebuch einer ungewöhnlichen Reise.
Italien – das Land der Oper! Vor 400 Jahren erfand man sie dort nicht nur, man schuf mit dem Teatro all’italiana auch gleich noch das passende Gebäude dazu. Doch Anfang des 20. Jahrhunderts kam für viele Häuser das Aus. Erst in den 80er Jahren besann man sich wieder auf ihren kulturellen Wert, und so kann man heute viele Opernhäuser in ihrer alten Pracht bewundern. Reiner Penzholz, der für das ZDF einen Film zum Thema gedreht hat, berichtet aus Geschichte und Gegenwart.
Die Wiege des Regietheaters steht in Berlin: Die Komische Oper, soeben (zusammen mit Bremen) zum »Opernhaus des Jahres« gewählt, feiert in
diesem Jahr ihr 60. Jubiläum. Der Ruhm ihres Gründers Walter Felsenstein lastet auf dem Haus bis heute. Was ist das Komische an der Komischen Oper? Eine Theatergeschichte von Robert Fraunholzer in sechs Rätseln.
Seit 2005 hat Johann Sebastian Bach einen Zweitwohnsitz: Unter der Adresse »Soli Deo Gloria« findet unter der Leitung von John Eliot Gardiner jedes Jahr ein Festival statt, das Braunschweig für ein paar Tage zur Bachstadt macht.
Es gibt Dinge, die man normalerweise nie zu sehen bekommt: Wenn die Firma »Rock-It-Cargo«, einer der weltgrößten Transporteure von Konzertequipment, zum Beispiel die Musikinstrumente eines großen Orchesters auf dem Luftweg quer durch Europa karrt. Mit einem Riesenfrachter vom Typ Antonov, der einst als Militärtransportmaschine in Afghanistan diente und später in die Zivilgesellschaft hinüberwechselte. Jürgen Otten hat sich für RONDO die schwebende Angelegenheit aus der Nähe angesehen und dabei erstaunliche Erkenntnisse gewonnen.
Für Musikliebhaber ist Wien das Mekka: Nur hier können Opernpremieren der Tagespolitik den Rang ablaufen. Unser „Café Imperial“-Kolumnist und Wien-Intimus mit ein paar g’standenen Tipps für einen Besuch an der Donau.
Seit 50 Jahren ist die schwungvolle Architektur von Balthasar Neumann der perfekte Resonanz körper für die Brühler Schlosskonzerte. Chefdirigent Andreas Spering will aus dem früheren »Gemischtwarenladen« ein Spezialitätenhaus für Joseph Haydn machen.
Der Wiener Staatsopern-Direktor über die Opern-Zukunft, Live-Streaming, über Intrigen und Wiener Schlendrian.
Seit sechzig Jahren gibt es das Festival – zum Jubiläum entrückt es seine Schlösser und Gärten ans Mittelmeer. Von Jan Brachmann
Aus dem Nachwuchsensemble eines kleinen Ortes im Schweizer Wallis kommen immer wieder herausragende Musiker in die Spitzenorchester der Welt. Hinter dem Geheimnis steht unter anderem das kulturelle Engagement einer der größten Banken der Welt.
Eva Coutaz kann sich entspannt zurücklehnen. Von CD-Krise und schrumpfendem Klassikmarkt weiß die Labelchefin von harmonia mundi nichts zu berichten. Zu danken ist dies vor allem einer Produktphilosophie, die auch bei vielgespielten Werken vom Streben nach dem Ungewöhnlichen geprägt ist. Und das höchst erfolgreich seit nunmehr 50 Jahren.
Eben noch macht Daniel Hope Hausmusik mit Freunden, dann greift er zur Bluegrass-Fiddle: Bei diesem Festival in Georgia/USA geht es maximal entspannt zu.
Basel ist eine Welthauptstadt der Pharmazie. Wesentlich beigetragen zu diesem Ruf hat eines der größten Gesundheitsunternehmen der Welt: die Roche, die heute eine führende Rolle einnimmt in der Bekämpfung von Krebserkrankungen und in der Transplantationsmedizin. Valium von Roche war in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts für viele Jahre das meistverkaufte Medikament der Welt. Dem Unternehmen geht seit seiner Gründung der Ruf voraus, eines der innovativsten seiner Branche zu sein. Entsprechend gestaltet es seine Aktivitäten im Kulturbetrieb. RONDO-Herausgeber Günter Bereiter besuchte in Basel Katja Prowald, die Verantwortliche der kulturellen Aktivitäten des Konzerns, und stellte fest: Ob in Architektur, Kunst oder Musik – es darf immer nur vom Neuesten sein.
Wer ein neues Klassiklabel auf die Beine stellen will, braucht nicht nur eine gute Portion Optimismus, unternehmerische Kreativität und starke Nerven – er braucht vor allem ein überzeugendes Konzept und künstlerisches Potenzial. Mit einem außergewöhnlichen Repertoire und Künstlern wie Michael Gielen, Sylvain Cambreling und Joshard Daus geht jetzt das Label GLOR Classics an den Start.
Kaum hatte Volkswagen für den neue Phaeton in Dresden eine weltweit einzigartige Automobilfertigung, die »Gläserne Manufaktur«, errichtet, da quartierte sich schon am Ende des ersten Jahres ein unerwarteter Gast in der riesigen Eingangshalle des Hauses ein: Die Sächsische Staatsoper, vom Elbe-Hochwasser aus ihrem Semperbau vertrieben, führte vor der haushohen Glaswand mit der Fahrzeugproduktion im Hintergrund die Oper »Carmen« auf. Wie dieses und andere Ereignisse aus einem Industriegebäude bei laufender Produktion auch ein Haus der Kultur gemacht haben, erzählte VW-Manager Stefan Schulte RONDO an einem nasskalten Winternachmittag in der sächsischen Landeshauptstadt.
Sorgfalt ist für den Alpha-Chef Jean-Paul Combet das A und O: Als Alphatier seines Labels setzt er auf ausgezeichnete Musiker, außergewöhnliche Interpretationen und eine extravagante Ausstattung.
Ihre Reihe mit spektakulären Wiederentdeckungen brachte der Deutschen Oper Berlin viel Renommee und Anerkennung ein. Am 9. April steht die deutsche Erstaufführung von Ottorino Respighis Oper »Marie Victoire« auf dem Spielplan – ein wunderbares Meisterwerk, das 89 Jahre lang zu Unrecht in der Schublade schlummerte – wie RONDO-Autor Jürgen Otten findet …
Hell leuchtete Vivaldis Stern über Venedig. Doch der Nachlass des in Wien verarmt gestorbenen Vielschreibers gelangte auf vielen Umwegen nach Turin. Jörg Königsdorf blickte in der dortigen Nationalbibliothek den Herausgebern einer neuen Notenausgabe über die Schultern, die mit einer stetig wachsenden, 450 Alben umfassenden CD-Edition Hand in Hand geht.
Als Lautenist ist er ein Mann der leisen Töne. Doch seit dem Dowland- Projekt mit Popikone Sting steht Edin Karamazov hoch im Kurs. Weshalb er es sich jetzt auch leisten kann, für seine neue CD klassische Meistersinger wie Renée Fleming oder Andreas Scholl einzuladen.
Die Italiener erfanden die Oper – und gleich noch ihr Gehäuse dazu. Vor etwas mehr als einem Jahr stellten wir an dieser Stelle die schönsten davon vor. Jenseits der Alpen, im kalten Deutschland, leisteten sich diesen Luxus zunächst nur Fürsten und Könige. Vorhang auf also für die barocken Schatzkästlein, die von Brand und Kriegszerstörung verschont blieben. Und die dank kluger Nutzung hierzulande kein staubiges Museumsdasein, sondern ein pralles Bühnenleben führen.
Beim Bonner Beethovenfest feiern Paavo Järvi und die Deutsche Kammerphilharmonie das Finale ihres Sinfonien-Zyklus. Es ist ein Beethoven fürs 21. Jahrhundert. Und der liegt jetzt auch auf CD vor.
»Oh Pesaro!« Wenn ein Musikfestival – zumal den Autor des Klassikers »Bayreuth für Anfänger « – zu solcher Emphase hinreißt, besteht Anlass zur Freude. Der Schriftsteller Herbert Rosendorfer besuchte für RONDO die Opernfestspiele in Rossinis Geburtsort, wo alles heller, klarer, durchsichtiger ist, auch wenn selbst dort schon, im sonnigen Italien, die Dunkelmänner auf den Bühnen zugange sind.
Zum zweiten Mal leitet Star-Pianist Igor Levit die 2013 mit großem Erfolg ins Leben gerufene „Kammermusik Akademie“. Die Ergebnisse können sich hören lassen – und zwar vom Festspielpublikum.
Immer mehr Künstler und Orchester machen sich unabhängig von den traditionellen Plattenlabels. Ensembles in London, St. Petersburg und Chicago haben es vorgemacht. Nun zieht der Bayerische Rundfunk nach, der neben seinen Archivschätzen vor allem mit seinem derzeitigen Chefdirigenten Mariss Jansons punkten kann. Was man sich vom eigenen Label erhofft, erkundete Tobias Hell.
Kairos – so nannten die alten Griechen den rechten Augenblick. Vor zehn Jahren schien er für Barbara Fränzen und Peter Oswald gekommen – als sie in Wien das ausschließlich auf Neue Musik spezialisierte Label Kairos gründeten. Denn aus dem Wagnis hat sich inzwischen eine echte Erfolgsstory entwickelt.
Beim Streichquartettfest des Heidelberger Frühlings werden die Grenzen der Gattung erkundet. Verantwortlich für die unkonventionellen Programme ist die renommierte Konzertagentin und Impresaria Sonja Simmenauer. Jörg Königsdorf verriet sie ihre Gedanken fürs Jahr 2010.
2010 übernehmen Essen und die Metropolregion Ruhr den ruhmreichen Titel einer »Kulturhauptstadt Europas«. Führender Kopf und treibende Kraft des Mammutunternehmens ist Fritz Pleitgen. Und er scheint fest entschlossen, dem Negativimage vom Kohlenpott nachhaltig entgegenzuarbeiten. Thomas Voigt traf den ehemaligen WDR-Intendanten und Vorsitzenden der ARD in Essen.
Obwohl hier die Stars der Klassikszene spielen, locken Namen wie Gardiner, René Jacobs und Jordi Savall nach wie vor nur ein paar Hundert Aficionados an. Die Rede ist von Cuenca, die alte kastilische Provinzhauptstadt auf halbem Weg zwischen Madrid und Valencia. Seit fast 50 Jahren gibt es dort jedes Jahr zur Osterzeit ein stimmungsvolles Festival für geistliche Musik.
Dass der »Alte Fritz« neben seinen Geschäften als König, Komponist und Flötist auch als Librettist reüssierte, wissen nur die Wenigsten. Seine Oper »Montezuma« wird bei den diesjährigen Musikfestspielen Potsdam Sanssouci zu erleben sein, die zum Tafelsilber deutscher Festival-Lust gehören.
Im Hamburger Archiv für Gesangskunst schlummern Operetten-Trouvaillen, bei denen der Laie staunt und selbst der Fachmann sich wundert. Verantwortlich für diese Blütenlese vergangener Aufnahme-Herrlichkeit ist Joachim Leufgen, ein ehemaliger Teldec-Manager, der aus der CD-Krise eine Tugend machte – und der sich in der pittoresken Produktnische mittlerweile ganz komfortabel eingerichtet hat.
Beim diesjährigen Düsseldorfer Schumannfest gratulieren nicht nur Daniel Barenboim, Paavo Järvi oder Frank Peter Zimmermann dem Jubilar zum 200. Geburtstag. Nicht allein mit dem Eröffnungskonzert erinnert man an die Goldene Epoche der Niederrheinischen Musikfeste.
Alles lechzt nach neuen Stars, aber gute Sänger fallen nicht vom Himmel. Beim »Young Singers Project« der Salzburger Festspiele lernen und proben Nachwuchssänger mit den Großen der Gesangswelt. Das Projekt leitet die renommierte slowenische Mezzosopranistin Marjana Lipovšek.
So günstig wie nie – and loveley indeed: eine Reise zu den drei exzentrischsten englischen Landopernfestivals in Glyndebourne, Garsington und Grange Park. RONDO-Autor Matthias Siehler zwischen Picknicks, Parks und Kunstgenuss – High Tea und Champagner inklusive.
Wer in der »Audi Jugendchorakademie« aufgenommen wird, hat wirklich gewonnen: Das von dem Ingolstädter Autobauer initiierte Projekt gibt jungen Chorsängern die Möglichkeit, sich in der Arbeit mit Spitzenkünstlern unter Beweis zu stellen.
Arvo Pärt wird 75 Jahre alt. Im Tonstudio traf der Komponist auf den fast 40 Jahre jüngeren – ebenfalls aus Estland stammenden – Dirigenten Kristjan Järvi. Ein Lehrstück nonverbaler Kommunikation.
Alles begann mit einer Musikschule in einer ausgedienten Orangensaftfabrik im brasilianischen Armenviertel »Heliópolis«. Nun hat auch Brasilien sein Klassikwunder: Jörg Königsdorf besuchte in São Paulo ein erstaunliches Jugendprojekt, dessen schönstes Aushängeschild – die Sinfônica Heliópolis – im Herbst auf ihrer ersten Europatournee auch in Deutschland zu hören sein wird.
Im Kongo gibt es das wohl einzige schwarze Orchester der Welt. Mit dürftigsten Mitteln spielen die Musiker an gegen die Armut und den alltäglichen Untergang. Robert Fraunholzer erlebte mitten im Elend der Hauptstadt Kinshasa, wie die Musik den Menschen wieder Würde und Hoffnung verleiht.
Nach dem Geburtsort von Franz Liszt befragt, würden wohl die wenigsten Musikliebhaber die richtige Antwort nennen können. Kein Wunder, zählt das burgenländische Raiding doch gerade einmal 850 Einwohner. Auf den 200. Geburtstag des berühmtesten Sohnes ist man allerdings bestens vorbereitet, wie Matthias Siehler herausgefunden hat.
Die rheinische Stadt Leverkusen ist durch zwei Unternehmen auch über die deutschen Grenzen hinaus bekannt, die beide den Namen »Bayer« tragen: ein Konzern von Weltrang und ein Fußball- Bundesligist, der auch auf europäischer Ebene schon große Erfolge feiern konnte. Weniger bekannt ist, dass die Bayer AG auch ein Theaterund Konzerthaus unterhält, das für Leverkusen die Rolle eines Stadttheaters innehat und das in letzter Zeit begonnen hat, seine Bedeutung über die Stadt hinaus auszuweiten. Wir sprachen mit Dr. Volker Mattern, dem Leiter von Bayer Kultur.
Nicht immer gewinnen die Besten: Es siegt, auf wen sich die Jury ohne große Grabenkämpfe einigen kann. So auch beim diesjährigen Chopin-Wettbewerb. Matthias Kornemann war für RONDO vor Ort.
Ob Bachs Cellosuiten mit Pieter Wispelwey, Hans Krásas Kinderoper »Brundibar« oder Frank Zappa in Bläserarrangements – wer im CD-Sortiment von Channel Classics stöbert, bekommt nichts von der Stange, sondern Handverlesenes. Aus Anlass des 20. Geburtstags dieses niederländischen Labels sprach Guido Fischer mit dem Gründer, Direktor, Produzent und Toningenieur Jared Sacks.
Können Sänger gute Regisseure sein? Nicht wenige kümmern sich frühzeitig – ein mögliches Ende der Sängerlaufbahn im Blick – um eine zweite Karriere. In Karlsruhe inszeniert jetzt der Startenor José Cura Camille Saint-Saëns’ »Samson et Dalila«. Und gibt sich als ein mit allen Opernwassern gewaschener Bühnenprofi, der mit seinen Erfahrungen aus der Sängerperspektive punkten kann.
Von deutschen Konzerthaus-Baustellen (Hamburg) kann man nur neidvoll nach Finnland blicken. Denn mit seinen sieben Sälen und insgesamt über 2.000 Plätzen – bei einem Baubudget von 180 Millionen Euro – eröffnet im nächsten Jahr pünktlich das ebenfalls am Wasser gelegene Helsinki Music Center. Robert Fraunholzer hatte jetzt schon Gelegenheit, sich den Prachtbau anzusehen.
Vor 50 Jahren wurde der Scharoun-Bau eingeweiht. Ein Blick mit Tonmeister Christoph Franke hinter die Kulissen und in die Akustikstudios.
Seit 2008 findet in Münster ein internationaler
Holzbläserwettbewerb statt. Pate steht passenderweise ein Unternehmen, dem Holz sehr am Herzen liegt.
Kein anderes österreichisches Landesmuseum hat eine hauptamtlich betreute Musiksammlung. Die Tiroler bringen ihre sogar auf CD zum Klingen.
Trotz Katzenjammer in der Branche gründeten Ralph Bürklin und Jason Seizer Pirouet Records. In zehn Jahren hat es sich zum Top-Label entwickelt.
Das Salzburger Landestheater punktet mit der Erfolgsoper „Jonny spielt auf“
Aus einem mittelfränkischen Notenarchiv fördern Musiker venezianische Kostbarkeiten: Der einstige Fürst hatte einen fortschrittlichen Geschmack – und internationale Beziehungen. Ein Reisebericht.
Das beispielhafte Kulturprogramm der BASF geht in seine 93. Saison. Und ist nicht allein aus Ludwigshafen kaum wegzudenken.
Schon seit 1974 feiert Linz seinen Ehrenbürger Anton Bruckner mit einem Festival, das seit diesem Jahr einen neuen Leiter hat.
Ricordi und Verdi – selten war eine Beziehung zwischen Komponist und Verleger so eng. Davon erzählt eine Ausstellung in Berlin und Gütersloh.
Ulli Blobel ist der Mann hinter der rührigen Jazzinitiative der Bundeshauptstadt: ein Hausbesuch.
Ach Heidelberg, »Du, der Vaterlandsstädte Ländlichschönste, soviel ich sah«, schwärmte der Romantiker Friedrich Hölderlin berauscht. Das Festival »Heidelberger Frühling« hat sich nicht nur die passende Jahreszeit zum Schwärmen als Zeitraum ausgesucht, sondern im fünfzehnten Jahr eine Liedakademie unter der Leitung von Thomas Hampson eingerichtet. Nun wird auch noch getanzt. Carsten Hinrichs über ein spartenübergreifendes Tanztheaterprojekt.
Der DDR-Führung galt der nach vierzig Jahren wieder errichtete Bau der Semperoper als kulturelles Aushängeschild: Dresden, das war Musiktheater von Weltrang. Nach turbulenten Wendejahren und den begleitenden Startschwierigkeiten ist die Oper heute zurück im Kreis der Großen. Die Arbeit an der Semperoper, die sich als Haus für Dresden und die ganze Welt versteht, ist anspruchsvoll. Matthias Siehler war ein Wochenende zu Gast an der Elbe, zwischen Galanacht und Opernprobe. Bericht aus einer altehrwürdigen Oper, die sich doch gerne jeden Abend wieder neu erfindet.
Auch der Jazz kennt die Gnade der frühen Geburt und der regionalen Zugehörigkeit. Wer beginnend mit den fünfziger Jahren bis in die achtziger Jahre hinein im mittleren und südlichen Großraum Stuttgart wohnte, konnte täglich vorbildlich produzierte Jazzsendungen hören. Jetzt hat der SWR mit Arthaus ein neues Label für die zutage tretenden Archivschätze gegründet: jazzhaus
Jerusalem, eine Stadt im Ausnahmezustand. Mittendrin, zwischen bewaffneten Militärposten, hat Elena Bashkirova ein aufregendes Kammermusikfestival gegründet. Jetzt kommt das »Jerusalem Chamber Music Festival« nach Berlin.
2012 findet zum 40. Mal das Istanbul Music Festival statt. Guido Fischer über ein Festival im Spagat zwischen Europa und Asien.
2012 jährt sich der Tod des Organisten Friedrich Wilhelm Zachow zum 300. Mal. Friedrich Wilhelm wer?! Der Kirchenmusiker wäre heute unbekannt, hätte nicht einer seiner Schüler von Zachows solide lutheranischer Orgelbank in Halle weg die musikalische Welt eroberte: Georg Friedrich Händel.
Es muss nicht immer Salzburg sein, auch wenn die Geburtsstadt Wolfgang Amadeus Mozarts, hingeduckt unter dem Festungsberg, ein besonderes Flair verströmt, wenn die Edellimousinen vor dem Festspielhaus im Schritttempo vorfahren, um Stars und Adabeis auf den roten Teppich zu spucken. Aber auch in Franken, woher die Mozarts vor Wolfgang eigentlich stammten, locken mehrere Festivals ihr Publikum mit ganz unterschiedlicher Façon und dem gleichen, flammenden Bekenntnis: zum Klassiker par excellence.
Seit 1990 steht Ingolstadt nicht nur für Automobil-Tradition Made in Germany. Unter den vier Ringen des Firmen-Logos finden hier einen Monat lang prominent besetzte Sommerkonzerte statt. So auch 2012, wenn etwa Elīna Garanča, das Hagen Quartett und das Budapest Festival Orchestra aufspielen.
Vor 25 Jahren veröffentlichte Klaus Heymann auf Naxos die ersten Niedrig-Preis-CDs, heute macht er vor allem im Internet Gewinn. Guido Fischer erreichte Heymann in Hongkong, wo er seit über 40 Jahren lebt und arbeitet.
Ob im Berliner Radialsystem, im Berghain, im Frankfurter Cocoon oder im BA SF-Gesellschaftshaus in Ludwigshafen: Klassik ist längst nicht mehr nur auf den Konzertsaal beschränkt. In den Clubs der Bundesrepublik ertönen immer öfter Geigen und Flügel bei kochender Atmosphäre, während sich bekannte Szene-DJs dazugesellen und klassische Werke der Musikgeschichte neu interpretieren. Ist das gezwungen oder cool? Eine PR-Strategie oder eine wirklich neue Klangerfahrung, die sich lohnt? RONDO-Autor Tomasz Kurianowicz hat sich dem Selbstversuch unterzogen.
Die Festspielzeit naht. Da flammen auch alte Grabenkämpfe wieder auf. Wagner oder Verdi, Bayreuth oder Verona? Herbert Rosendorfer hat für RONDO versucht, den Unterschied nachvollziehbar zu machen – als Hausbesuch.
Seit 2007 ist der Meisterpianist Rudolf BuchbinderIntendant des Musik-Festivals im niederösterreichischen Grafenegg. Und sein Versprechen, Musiker von Weltrang zu Eintrittspreisen für Jedermann einzuladen, hält er auch 2012, wie er Reinhard Lemelle verriet.
Nur wenige Festspiele können von sich behaupten, in so unmittelbarer Nähe zum namensgebenden Komponisten stattzufinden, wie die Carl-Orff-Festspiele. Auf dem Heiligen Berg, direkt beim Kloster Andechs, wo Orff seine letzte Ruhe fand, wird der bayerische Komponist jedes Jahr gefeiert. Und das seit 15 Jahren.
Im Jahre 1904 fasste die nationale Klavierhändlervereinigung der USA einen finsteren Plan: Sie rief ihre Mitglieder dazu auf, bei der nächsten Jahresversammlung einen riesigen Scheiterhaufen von alten Klavieren zu entzünden. Auf dem Scheiterhaufen sollte dabei nur ein ganz bestimmter Typ von Klavier landen: das Tafelklavier. Carsten Niemann besuchte für RONDO das diesjährige Jahrestreffen der »Friends of Square Pianos« in Kent und stellte fest: Totgesagte leben länger.
Wo lässt sich der Geist eines Komponisten am besten erfassen – nur in der Musik? Wer jemals vor einem Autograf eines bewunderten Musikstücks gestanden ist, wird nachvollziehen können, dass von der originalen Handschrift, quasi vom Erspähen des Meisterwerks in nuce, ein ganz eigener Schauder ausgeht. Den Bewunderern solcher Handschriften hat Herbert Rosendorfer für RONDO eine kleine Erinnerung gewidmet – und ihren strengen Wächtern.
Ent- oder verhüllt er sich? Das ist am Ort die meistgestellte Frage. Aber keine Angst: Wir sind in der Schweiz, genauer in Zermatt, und da geht es bekanntlich anständig zu. Der von der Öffentlichkeit sehnsuchtsvoll erwartete Striptease in vollstem Sonnenlicht ist der des Matterhorn-Gipfels. Schließlich sind wir auch angereist, um die spektakulärste Bergspitze der Alpen zu beäugen. Eine Ortsbesichtigung von Matthias Siehler.
Wunschkonzert: kein Musentempel, sondern ein Ort, der die Musik der Gesellschaft widerspiegelt. In Luxemburg wagt man ein vielversprechendes Experiment.
Das „Festival von morgen“ – am Neckar wird’s Ereignis.
In einem venezianischen Palast wird die Musik der französischen Romantik erforscht – und musiziert.
Beaune – nur 28.000 Einwohner, und schon ein Zentrum der Oper. Der Barockoper, wohlgemerkt.
Kammermusikfestivals wie die Schubertiade Schwarzenberg oder »Spannungen« in Heimbach sind hip. Die Konzerte sind intimer, das Publikum ist weniger glamouraffin und mehr an Musik interessiert. Das Fauré Quartett hat sich einen Traum erfüllt und bekam im Rahmen der Festspiele Mecklenburg- Vorpommern die künstlerische Leitung für ein Kammermusikfestival im hohen Nordosten übertragen, den Festspielfrühling Rügen. Im März 2012 geht es los. Carsten Hinrichs hat den Pianisten Dirk Mommertz schon mal auf seine Inseltauglichkeit überprüft.
Am 24. September 1911 lud die Leipziger Neue Bachgesellschaft medienwirksam zu einem »Duell« in den Konzertsaal des Hotels Fürstenhof in Eisenach: Zu hören waren Werke von Bach, im Wechsel gespielt auf einem modernen Klavier und einem Cembalo. Die Herausforderin an dem für überholt geltenden Kielflügel war Wanda Landowska. Das Bachhaus Eisenach hat der Polin, die hartnäckig für die Renaissance des Cembaloklangs kämpfte, eine sehenswerte Ausstellung gewidmet. Carsten Niemann hat sie für Rondo besucht.
Nach seiner Bayreuth-Empörung in der Septemberausgabe ist Herbert Rosendorfer direkt nach Pesaro entwichen, zum diesjährigen Rossini Opera Festival. Schwant dem Leser jetzt nichts Gutes, sei er beruhigt. Bella Italia hat den Meister milde gestimmt – vor allem gefielen die dezenten und intelligenten Regieansätze. Und der Solohornist.
Seit 1952 ist jeder Pfennig bzw. Cent Rundfunkgebühr zumindest bei der Förderung des Klassik-Nachwuchses optimal angelegt. Seit genau 60 Jahren findet beim Bayerischen Rundfunk in München der ARD-Musikwettbewerb statt. Zum runden Geburtstag hat RONDO-Autor Guido Fischer ein wenig in den Wettbewerbsannalen geblättert.
Zunächst die gute Nachricht: Das traditionsreiche Gasthaus »Eule« in Bayreuth, voriges Jahr noch kurz vor dem Einsturz, wird restauriert und rechtzeitig zu den Festspielen 2012 wieder eröffnet. Die schlechte: Sebastian Baumgarten hat »Tannhäuser« für die 100. Bayreuther Festspiele inszeniert. Eine Empörung vom legendären Bayreuth-Exegeten Herbert Rosendorfer.
Blaugrünes Meer, karstige Berge, pittoreske Städte. Trotz der fehlenden Sandstrände gehört Kroatien zu jenen Regionen, denen Tourismusplaner für die nächsten Jahre das größte Potenzial nachsagen. Mit Dubrovnik hat das Land eine weltberühmte urbane Sehenswürdigkeit zu bieten, die nach kriegs- und reperaturbedingtem Dornröschenschlaf sehr vehement wieder ins Leben und auf die Weltkarte der Reisenden zurückkehrt. Matthias Siehler hat sich für RONDO dort umgesehen.
Im Wiener Luxushotel Imperial sitzt in der Bar ein Mann am Klavier. Ein anderer Musiker hat seinen Arbeitsplatz einige Etagen höher in einer Premium-Suite. Dort empfängt der Haus- und Hotel- Komponist Emanuel Schulz die Gäste, um ihren Typ und Charakter in einem kleinen Musikstück zu verewigen. Diese musikalische Seelenanalyse hat aber einen sehr stolzen Preis, wie Guido Fischer herausgefunden hat.
Die Besucherauslastung litt dieses Jahr etwas unter dem unerhört modernen Konzert-Programm, wo man auch eine ›Zumutung‹ wie Schönbergs »Erwartung« hinnehmen musste, bevor im Goldenen Hirschen das Abendessen wartete. Doch für die neue »Salome« lohnte der Weg zu den Salzburger Osterfestspielen auf jeden Fall.
In den Niederlanden gibt es nicht nur das berühmte Concertgebouworkest in Amsterdam, auch die Hafenstadt Rotterdam verfügt über ein allseits hochgeschätztes philharmonisches Orchester, das sich vor der Konkurrenz – im eigenen Land wie außerhalb – nicht zu verstecken braucht, wie Jörg Königsdorf mit eigenen Ohren feststellen konnte.
Als Kind des neuen Jahrtausends kam 2001 an der Hamburgischen Staatsoper die »Opera piccola« zur Welt: Oper von Kindern für Kinder. Sänger und Orchestermusiker sind Kinder und Jugendliche, die alljährlich im Februar und März eine Oper aufführen, die thematisch und musikalisch speziell auf Kinder ausgerichtet ist. Detmar Huchting beobachtete eine der letzten Hauptproben des diesjährigen (Jubiläums-)Projekts.
Roger Moore und Gina Lollobrigida können nicht irren. All die anderen auch nicht. Wo Elizabeth Taylor und Axel Springer hübsche Chalets besaßen und Roman Polanski bis vor kurzem seine Fußfessel spazieren führte, kurz: im Schweizer Gstaad, muss es schön sein. Ist es auch, wie Robert Fraunholzer für RONDO herausgefunden hat.
Erstmals seit 1930 ist in Berlin Berlioz’ gigantisches Epos »Les Troyens« wieder auf der Bühne zu erleben. Robert Fraunholzer war für RONDO in der Premiere, die gleichzeitig den Einstand des neuen GMD Donald Runnicles darstellte.
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Der Komponist Johann Joachim Quantz (1697-1773) war auch ein exzellenter Flötist und nahm als Flötenlehrer Friedrichs des Großen eine privilegierte Stellung im musikalischen Leben am preußischen Hof ein. Viele seiner Werke ebenso wie viele der von ihm gebauten Flöten entstanden ab 1741 exklusiv für den Monarchen. Der belgische Flötist Frank Theuns spielt hier auf einer originalgetreuen Kopie einer Quantz-Flöte einige dieser „Privat-Konzerte“. Theuns und sein sechsköpfigen […] mehr