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Martha Argerich zu Gast bei den Mannheimer Philharmonikern (c) Daniel Wetzel
Welcher Musikfan, ob Amateur oder Genie, im 18. Jahrhundert Europas wohl beste Hofkapelle erleben wollte, der konnte nur ein Ziel haben: Mannheim! Bekanntlich war auch Wolfgang Amadeus Mozart von der kurpfälzischen Residenzstadt und ihrem musikalischen Leben begeistert. „Wie ich Mannheim liebe, so liebt auch Mannheim mich“, notierte er 1778. Heute gibt in der Universitätsstadt keine Hofkapelle mehr den Ton an. Dafür aber mit den Mannheimer Philharmonikern ein Orchester, das nicht nur in Deutschland längst zu den führenden seiner Art gehört. Seit 2009 bekommen junge, hochtalentierte Musiker und Musikerinnen die Chance, im großen Orchesterverbund und immer auch mit internationalen Top-Stars den Grundstein für eine Orchesterprofi-Karriere zu legen. Und auf welchem beeindruckenden Level die rund 80 Musiker aus 40 Nationen spielen, hat man mittlerweile nicht nur vielfach auf Tourneen in Europa und Asien bewiesen, sondern ebenfalls bei den regelmäßigen Gastspielen in den international bedeutendsten Konzerthäusern etwa in Hamburg, München und Madrid.
Im Durchschnitt bleibt jeder Musiker rund zwei Jahre im Orchester. Doch dass der stete Wechsel an den Orchesterpulten dem gleichbleibend hohen Spitzenklang der Mannheimer Philharmoniker nichts anhaben kann, dafür sorgt allein schon Boian Videnoff. Da dem Dirigenten von jeher die Förderung junger Musiker am Herzen liegt, gründete er das Orchester 2009. Darüber hinaus hat er als Künstlerischer Leiter u. a. Bildungskonzerte für die Schulen der Metropolregion Rhein-Neckar initiiert, mit denen man Kindern und Jugendlichen interaktiv und auf spielerisch unterhaltsame Weise die klassische Musik näherbringen möchte. Auch in der neuen Konzertsaison 2022/2023 stehen daher wieder „Bildungskonzerte“ unter anderem für Grundschulen auf dem Programm.
An ein Publikum ab 8 Jahren richten sich hingegen die sechs Orchesterkonzerte und vier FinestClassics-Konzerte, mit denen man traditionell den Mannheimer „Rosengarten“ bespielt. Und wieder haben Videnoff und die Philharmoniker dafür äußerst prominente Solisten gewinnen können, die zum Teil bereits mit dem Orchester zusammengearbeitet haben. Dazu gehört die argentinische Jahrhundertpianistin Martha Argerich, die mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 zurückkehrt. Nach seinen Auftritten mit den Cellokonzerten von Schumann und Dvořák ist dann der Meistercellist Mischa Maisky mit dem aufwühlenden 1. Cellokonzert von Schostakowitsch zu erleben. Und während die portugiesische Ausnahmepianistin Maria João Pires mit ihrem jungen Klavierkollegen Iddo Bar-Shaï Mozarts Konzert für zwei Klaviere feiert, gibt mit Pinchas Zukerman einer der größten Geiger der Gegenwart sein Debüt bei den Philharmonikern. Mit im Gepäck hat der von seinen Freunden nur „Pinky“ gerufene Zukerman das melosselige 1. Violinkonzert von Max Bruch. Komplettiert wird die Mannheimer Konzertsaison von der illustren Kammermusikreihe „FinestClassics“, bei der unter anderem die Pianistin und Künstlerische Leiterin Olga Zado mit Star-Bariton Michael Volle Schuberts „Winterreise“ präsentiert.
Mannheimer Philharmoniker
www.mannheimer-philharmoniker.de
Tickets: +49 (0) 621 437 350 22
Guido Fischer, 03.09.2022, RONDO Ausgabe 4 / 2022
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