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Die 1864 gegründete tschechische Klavierbaufirma Petrof hat letztes Jahr 200 ihrer 390 Angestellten entlassen, nachdem die Bestellungen aus Asien, Europa und Nordamerika radikal eingebrochen waren. Statt der üblichen 7.000 Instrumente verkaufte das Traditionsunternehmen weniger als die Hälfte. Doch Not macht erfinderisch: Die Produktionsleitung ersann eine Rettungsidee, mit der sie die altehrwürdige Stätte vor dem Untergang bewahrte: Möbel! Die feine Technik der Holzverarbeitung, die den handgefertigten Klavieren eine erlesene Aura verleiht, wird nun auch für die Herstellung von luxuriösem Interieur verwendet. Die subtile Botschaft: Erst die Symbiose aus Möbel und Instrument verwandelt einen kleinbürgerlichen Haushalt zum großbürgerlichen Salon.
Tomasz Kurianowicz, 05.04.2014, RONDO Ausgabe 2 / 2009
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