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N° 1356
04. - 10.05.2024

nächste Aktualisierung
am 11.05.2024



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Open-Air-Bühne Wolkenturm in Grafenegg (c) Lisa Edi

Der Süden

Klassik im Dreiländereck

Klassik- und Opernfestivals in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz starten in eine vielversprechende Saison.

Das Mozartfest Würzburg (24. Mai bis 23. Juni) lockt mit dem Motto „Schuld & Vergebung: Seelenforscher Mozart“. Als „Artiste étoile“ führt Christophe Rousset mit Solisten und dem Orchester Les Talens Lyriques die Oper „Così fan tutte“ auf. Zur Eröffnung der Ludwigsburger Schlossfestspiele (1. Juni bis 20. Juli) spielt der Bratschensolist Lawrence Power mit dem Festivalorchester die Deutschlandpremiere von Cassandra Millers Konzert „I cannot love without trembling“. Nach Italien blicken die Herrenchiemsee Festspiele (16. bis 28. Juli): Werke von Antonio Vivaldi präsentieren unter anderem das Kammerorchester Basel mit der Cellistin Anastasia Kobekina und der Geigerin Julia Schröder. Freunde der italienischen Oper pilgern jeden Sommer zum Belcanto Opera Festival Rossini in Wildbad (18. bis 28. Juli). Im Fokus stehen diesmal Gioachino Rossinis Opern „Le comte Ory“ und „L’italiana in Algeri“. Mit einer Neuproduktion von Richard Wagners „Tristan und Isolde“ starten die Bayreuther Festspiele (25. Juli bis 27. August). Regie führt Thorleifur Örn Arnarsson, am Pult steht Semyon Bychkov. Mit Simone Young dirigiert erstmals eine Frau den „Ring des Nibelungen“, eine Wiederaufnahme der Inszenierung von Valentin Schwarz.

Die Schubertiade in Schwarzenberg und Hohenems (15. Juni bis 2. September) steht traditionell ganz im Zeichen Franz Schuberts. Unter den Interpreten dieses Sommers sind das Mandelring Quartett mit dem Bariton Konstantin Krimmel, die Sopranistin Julia Kleiter und der Pianist Leif Ove Andsnes. Überraschungen bietet das Kammermusikfest Lockenhaus (11. bis 20. Juli). Cellist Nicolas Altstaedt und befreundete Musiker kommen zu Konzerten zusammen, deren Details immer erst kurzfristig feststehen. Die Bregenzer Festspiele (17. Juli bis 18. August) zeigen auf ihrer Seebühne erstmals Carl Maria von Webers Oper „Der Freischütz“ mit den Wiener Symphonikern unter Leitung von Enrique Mazzola. Die prestigeträchtigen Salzburger Festspiele (19. Juli bis 31. August) bieten als Opernpremieren „Der Spieler“ von Sergei Prokofjew unter Leitung von Timur Zangiev und „Der Idiot“ von Mieczysław Weinberg mit Mirga Gražinytė-Tyla und den Wiener Philharmonikern, außerdem Wolfgang Amadeus Mozarts „La clemenza di Tito“ mit Les Musiciens du Prince-Monaco unter Gianluca Capuano. Teodor Currentzis und sein Utopia Orchestra führen Mozarts „Don Giovanni“ auf. Orchester aus aller Welt sind in Niederösterreich beim Festival Grafenegg (16. August bis 8. September) zu Gast. Das Symphonieorchester des BR und sein Chef Sir Simon Rattle feiern ihren Einstand mit der Vierten Sinfonie von Anton Bruckner.

„Transformation“ lautet das Leitthema des Gstaad Menuhin Festival (12. Juli bis 31. August). Zur Eröffnung gibt es Schuberts „Unvollendete“ und seine Messe Nr. 5 As-Dur mit Hanna-Elisabeth Müller, dem Collegium Vocale Gent und der Camerata Salzburg unter Philippe Herreweghe. Die Eröffnung des Verbier Festivals (18. Juli bis 4. August) bestreiten Sir Simon Rattle und das Verbier Festival Orchestra mit der Dritten Sinfonie von Gustav Mahler. In historischen Kirchen und Hotelsälen erwartet das Engadin Festival (27. Juli bis 9. August) seine Gäste. Unter anderem sind dort der Pianist Jan Lisiecki, die Sopranistin Sandrine Piau, die Geigerin Arabella Steinbacher, das Oliver Schnyder Trio und das Quatuor Ébène zu erleben. Das Davos Festival (3. bis 17. August) geht unter dem Motto „Utopia“ an den Start. In einem Konzert mit dem Titel „Die beste aller Welten“ spielt das Ensemble Astera unter anderem Leonard Bernsteins Ouvertüre aus „Candide“.

Corina Kolbe, 23.03.2024, RONDO Ausgabe 2 / 2024



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