Startseite · Oper & Konzert · Pasticcio
Barockes Juwel: Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth © Achim Bunz - Bayerische Schlösserverwaltung
Ab dem 25. Juli ist es wieder soweit. Selbst Hardcore-Anti-Wagnerianer werden mit einer gewissen Neugierde beobachten, was sich da bei den Bayreuther Festspielen so tut. Denn in diesem Jahr steht bekanntlich die Neuinszenierung von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ in der Regie von Valentin Schwarz im Mittelpunkt. Dass man solch einem jungen Regie-Kerl 2020 solch eine Mammutaufgabe anvertraut, galt 2019 bei der Programmvorstellung als veritable Überraschung. Und anscheinend laufen aktuell die Vorbereitungen ohne große Störungen ab. Dass Intendantin Katharina Wagner bei ihrer Wahl von regieführenden Bayreuth-Debütanten nicht immer ein glückliches Händchen besaß, weiß man spätestens seit ihrer verrückten Idee, den selbsternannten Universalkünstler Jonathan Meese 2016 für einen neuen „Parsifal“ einzuplanen. Damals wurde er wieder ausgeladen, da sein Regiekonzept wohl zu kostspielig gewesen war. Seinem Selbstbewusstsein hat das aber nicht geschadet. Und mit Bayreuth ist er noch längst nicht fertig. Im Gegenteil. Wie Meese gegenüber dpa gestanden hat, würde er gerne die Richard-Wagner-Festspiele komplett übernehmen. „Ich würde gerne Chef sein von dem Laden." Gott bewahre.
Keine Spinnerei, sondern erfreuliche Tatsache ist dagegen, dass die bayerische Stadt neben den Wagner-Festspielen und „Musica Bayreuth“ ab diesem Jahr mit „Bayreuth Baroque“ noch ein weiteres Musikfestival bekommen wird. Diesmal ein reines Barockmusik-Festival – mit Countertenor, Barockopern-Trüffelnase und -Impresario Max Emanuel Cencic als künstlerischem Leiter. Unmittelbar nach dem großen Wagner-Finale wird das Barockfestival dann erstmals vom 3. bis 13. September im schmucken Markgräflichen Opernhaus stattfinden. „Das Markgräfliche Opernhaus ist ein einzigartiger Ort der Musikgeschichte“, so Cencic über seine zukünftige Wirkungsstätte. „Sein Bestehen danken wir vor allem auch Richard Wagner, der den Wert dieses Opernhauses richtig erkannte und sich dafür einsetzte, es für die zukünftigen Generationen zu erhalten. In diesem geschichtsträchtigen Haus Opern zu präsentieren, die seit 300 Jahren nie oder kaum gespielt wurden, ist für mich ein Traum, der wahr wurde.“ Geplant sind jeweils zwei Opernproduktionen, darüber hinaus „Konzerte mit Künstlern von Weltrang“, so der frischgebackene Festivalchef.
Familienbande
Mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen entschlackt der Dirigent seit über zehn Jahren das […]
zum Artikel
Die singende Maultasche
Jedes Jahr unterrichtet Weltstar Thomas Hampson hier junge Sänger im Operngesang. Wir haben mit […]
zum Artikel
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Alexander Skrjabins frühe Werke sind in ihrer Tonsprache noch stark von Chopin und Liszt beeinflusst. Die Préludes op. 13, zeigen deutliche Bezüge zu Chopin, aber auch eine visionäre Originalität, die seine zukünftige Modernität vorwegnimmt. In der berühmten Étude in cis-Moll hört man komplexe Harmonien, während die epische Leidenschaft der Fantasie in h-Moll bereits den kompositorischen Fortschritt andeutet. Die italienische Pianistin Daniela Roma hat in ihrem Heimatland und den […] mehr