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Vor ein paar Wochen ist Pavarotti gestorben. Prompt, als hätte sie den Augenblick herbeigesehnt, ist die Zunft der Auguren, Mythenerfinder und Kunstkontrolleure über ihn hergefallen – mit dem erstaunlichen Befund: Schipa war er keiner. Ein Lauri-Volpi auch nicht. Weder ein Martinelli noch Gigli. Auch kein Tagliavini, kein Björling, kein … Hilf Himmel! War er wenigstens ein Pavarotti? Hatte er doch diese schwindelfreie Höhensicherheit in der Stimme, die jeden Zuhörer von der Flugangst kurierte! – »Kindertrompete«, wischen die professionellen Gesangswächter den Pluspunkt beiseite. Doch seine schwerste Todsünde: Die Geldmaschine! Big P war eine Geldmaschine! Ach ja, richtig. Wo doch alle Nutznießer im Showbiz und den Medien der hehren Kunst zuliebe am Hungertuch nagen.
Karl Dietrich Gräwe, 05.07.2014, RONDO Ausgabe 5 / 2007
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Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.
Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr