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Heran-Tasten: Zum 250. Mal darf sich eine Schule über ein kostenloses Klavier der Carl Bechstein Stiftung freuen © Carl Bechstein Stiftung
1853 und damit vor genau 170 Jahren öffnete die Klaviermanufaktur Carl Bechstein in Berlin ihre Pforten. Und innerhalb kurzer Zeit gehörten die Instrumente nicht nur zu den meistgespielten Instrumenten zunächst auf den europäischen Konzertpodien. 1857 war es der Liszt-Schüler Hans von Bülow, der auf einem Bechstein Liszts h-Moll-Sonate aus der Taufe hob. Kein schlechter Ritterschlag für die damals noch junge Firma. Kein Wunder, dass Gründer und Namenspatron Carl Bechstein irgendwann nach seinem Erfolgsgeheimnis gefragt wurde. Und so gab er 1868 zu Protokoll: „Ich habe nur das fabelhafte Glück gehabt, dass Gott an meinem Werktisch stand.“
Bis heute ist Bechstein eine Weltmarke geblieben und zählt zu den bedeutendsten Klavierbau-Unternehmen. Gleich zwei Jubiläen konnte man in den letzten Tagen feien. Am 1. Oktober stieß man mit der Belegschaft auf den 170. Firmengeburtstag an. Und gerade erst konnte man im Rahmen des Projekts „Klaviere für Grundschulen“ das 250. Klavier einer Grundschule in Berlin zur Verfügung stellen. Ins Leben gerufen wurde dieses Projekt von der Carl Bechstein Stiftung mit dem Ziel, gerade Kindern im Grundschulalter das Klavierspiel schmackhaft zu machen. Und da die meisten Schulen kein Klavier oder kaum noch spielbare Klaviere besitzen und sich auch keine neuen Klaviere leisten können, stellt die Carl Bechstein Stiftung bundesweit Ganztagsschulen Klaviere kostenlos zur Verfügung.
Die ersten beiden Klaviere wurden im Frühjahr 2013 zwei Schulen in sozialen Brennpunkten zur Verfügung gestellt. Aber wie man betont, ist die soziale Komponente nicht das ausschlaggebende Kriterium, ob eine Schule ein Klavier zur Verfügung gestellt bekommt oder nicht. „Denn leider ist es selbst in bildungsnahen gesellschaftlichen Gruppierungen heute keineswegs mehr selbstverständlich, dass Eltern ihren Kindern das Klavierspielen (oder allgemeiner gesagt das Musizieren) nahelegen.“ Und wie sich das Klavierspielen in diesem Alter auszahlen kann, hat jüngst eine Untersuchung belegt, für die man über sechs Jahre lang Berliner Grundschulen besucht hat. So stellte man fest, dass der Instrumentalunterricht auch zur Stärkung der Kreativität und zu einer signifikanten Verbesserung der sozialen Kompetenz beiträgt. Und ganz nebenbei – macht Klavierspielen einfach nur Spaß.
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