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(c) Piper Anselmi Artists Management
Fast ein halbes Jahrhundert lang hat sie auf den Opernbühnen gestanden, bis ins durchaus stolze Alter von 68 Jahren. 2002 nahm die italienische Sopranistin Renata Scotto Abschied von ihren Fans und ihren Kritikern, die nicht immer allzu gnädig mit ihr bzw. ihrer Stimme umgegangen waren. Nicht wenige stießen sich etwa an ihrem wenig tragfähigen Forte. Andere wiederum attestierten ihr schon mit Mitte Vierzig stimmliche Abnutzungserscheinungen. Aber allein bei ihren Piano-Künsten gingen alle dann doch im Kollektiv auf die Knie. 1934 in Savona geboren, machte Scotto rasend schnell Karriere. Auch dank ihrer Kollegin Maria Callas, die 1957 eine Aufführung von „La sonnambula“ in Edinburgh absagte. Die 23-jährige Scotto sprang ein – und eine weitere Ikone des Belcanto ward geboren. Besonders an der New Yorker MET wurde sie über zwei Jahrzehnte regelrecht auf Händen getragen, nach ihrem Debüt als „Madama Butterfly“ 1965. Nun ist La Scotto im Alter von 89 Jahren in ihrer Geburtstadt gestorben.
Guido Fischer, 09.09.2023, RONDO Ausgabe 4 / 2023
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