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Dresdner Festspielorchester (c) Sonja Werner
Für den amerikanischen Star-Dirigenten Kent Nagano ist Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ „eine der am meisten erforschten Kompositionen“. Trotzdem ist „eine systematische Annäherung an die Tetralogie aus historisch informiertem Blickwinkel bisher noch nicht in dieser Form erfolgt.“ 2018 wurde das vom Land NRW geförderte, mehrjährige wissenschaftlich-künstlerische Projekt „Wagner-Lesarten“ ins Leben gerufen, bei dem Nagano zusammen mit dem Originalklang-Ensemble Concerto Köln den „Ring“ erarbeiten und konzertant aufführen wollte. Über das „Rheingold“ kam man jedoch nicht hinaus. Jetzt wird die Reset-Taste gedrückt. Und zwar dank einer Zwei-Millionen-Euro-Spritze seitens des Bundes: Nun soll der historische „Ring“ in Zusammenarbeit mit den Dresdner Festspielen entstehen. Zudem wird der Aufbau einer Wagner-Akademie in Dresden mitfinanziert.
Reinhard Lemelle, 03.12.2022, RONDO Ausgabe 6 / 2022
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