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Der neue Chef: Matthias Pees, Intendant der Berliner Festspiele © Marlena Waldthausen
Bildende Kunst und Tanz, Schauspiel und Musik von großer Sinfonik über Jazz bis zu Gegenwartsklängen – das ist der grobe Radius, in dem sich von jeher der ganzjährige Veranstaltungsmarathon der Berliner Festspiele bewegt. Dementsprechend sollte denn auch der Hauptverantwortliche in Person des Intendanten von allem mindestens ein wenig Ahnung haben. Für das Fein-Tuning der Programme in den entsprechenden Sparten gibt es dann ja noch die entsprechenden künstlerischen Leitungen. Diese Aufgabenverteilung trifft daher auch auf das Team zu, das Matthias Pees als neuer Chef der Berliner Festspiele der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Pees, der vorher Leiter des freien Künstlerhauses Mousonturm in Frankfurt a. M. war, hatte dabei auch so manch neue Personalien zu vermelden. Wie im Fall des Leitungsteams für das traditionelle „Theatertreffen“, das von Pees neu besetzt worden ist. Und für die „MaerzMusik“ ist für die nächsten zwei Ausgaben die Musikjournalistin Kamila Metwaly verantwortlich. Wobei sie sich für die erste Ausgabe im März 2023 den Komponisten und Dirigenten Enno Poppe als Gastkurator an die Seite geholt. Ein Programm-Fokus wird dabei auf der polnischen Komponistin Lucia Dlugoszewski liegen. Hinzu kommen u. a. neue Stücke von Laure M. Hiendl, Elaine Mitchener und Mathias Spahlinger.
Unverändert geblieben ist hingegen die Künstlerische Leitung des Jazzfests Berlin. Und so ist es wieder Nadin Deventer, die nun mit der 59. Festival-Ausgabe (3. bis 6. November) besonders regionale und lokale Musikszenen ausleuchten will. Dazu zählen etwa auch die folkloristischen Musiktraditionen aus Osteuropa und der Schwarzmeerregion. Gespannt darf man daher etwa auf das armenische Gurdjieff Ensemble sein, das die von melancholischer Schönheit lebenden Lieder von Georges I. Gurdjieff und Komitas regelrecht wachküssen wird. In ganz andere Soundsphären geht es dagegen mit dem Schlagzeuger Hamid Drake, der eine Hommage an Alice Coltrane präsentiert, sowie mit dem New Yorker Pianisten Craig Taborn. Und während sich mit dem Trio um die dänische Saxophonistin Mette Rasmussen eine Shooting-Star-Formation in der internationalen freien Improvisationsszene die Ehre gibt, kommt es zum Wiedersehen zwischen zwei radikalen Altmeistern des Free-Jazz. Es sind Drummer Sven-Åke Johansson und Saxophonist Peter Brötzmann, die sich zusammen ab 1967 gnadenlos über den Jazz hermachten.
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