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Barockviolinistin Midori Seiler (c) Maike Helbig
Hier trutzige romanische Mauern, dort rosettenverzierte gotische Spitzbogenfenster, dazwischen pittoreske Fachwerkhäuser: die Klosteranlage Maulbronn ist ein einzigartiges Ensemble und zählt schon längst zum UNESCO-Welterbe. Kein Wunder, dass diese besterhaltene Klosteranlage nördlich der Alpen Jahr für Jahr Besucherströme anlockt. Seit 1968 gibt es hier aber in den Sommermonaten noch eine weitere Attraktion. Es sind die Klosterkonzerte Maulbronn, die aus einer Bachwoche entstanden sind und sich innerhalb kürzester Zeit zu einem der bedeutendsten Musikfestivals nicht nur in Baden-Württemberg entwickelt haben. Auch 2022 verwandeln sich daher die dreischiffige romanisch-gotische Basilika oder der zauberhafte Kreuzganggarten mit der malerischen Brunnenkapelle und dem ausladenden Magnolienbaum in magische Konzertorte. Und wieder kommt es dabei im doppelten Sinne zu außergewöhnlichen musikalischen Begegnungen. Denn in den 25 Konzerten kann man durchweg illustre Solisten und namhafte Ensembles erleben. Wie etwa den phänomenalen Cellisten Pieter Wispelwey, der sich im Originalklanggewand den sechs Cello-Suiten von Bach widmet. Und gleich zu Beginn porträtieren die Meistergeigerin Midori Seiler und Concerto Köln jene Violinistin Anna Maria, für die Vivaldi einst einige seiner tollen Concerti geschrieben hat.
Im Laufe des Programms bilden sich darüber hinaus überraschenden Konstellationen und Paarungen. Auf der Mandoline unterhält sich dann Avi Avital mit dem russischen Akkordeonisten Aydar Gaynullin. Oder Pianist Bernd Glemser lädt als Artist in Residence Freunde wie Cellist Patrick Demenga und Violinist Tobias Feldmann zu kammermusikalischen Sternstunden ein. Bevor sich für das große Festivalfinale der Maulbronner Kammerchor mit der Hannoverschen Hofkapelle zusammentut, um Bach und Mendelssohn zu feiern.
20. Mai bis 25. September
www.klosterkonzerte.de
Karten: +49 (0)70 43 103 11
Reinhard Lemelle, 26.03.2022, RONDO Ausgabe 2 / 2022
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