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(c) Astrid Ackermann
Wenn ein Komponist sich im wahrsten Sinne des Wortes mit Haut und Haaren in neue musikalische Welten vorgewagt hat, dann Wolfgang Rihm. Schließlich ist für ihn „Handwerk ‚Körperwerk‘, Sich-Eindrücken des Körpers in eine andere plastische Dimension.“ Mit diesem seinem ganzen Körpereinsatz hat sich Rihm zwar einen Haltungsschaden zugezogen, komponiert er mittlerweile mit einer „krummen Wirbelsäule“, wie er einmal (augenzwinkernd) bekannt hat. Aber nicht nur sein kompositorischer Output, der vom Streichquartett bis zur Oper nahezu alle Gattungen bespielt, spricht Bände über die Belastbarkeit von Rihms Rückgrat. Sein umfangreiches Schaffen steht auch für einen Künstler, der sich nicht verbogen hat, um zu einem der meistgespielten Musiker der Gegenwart zu werden. Damit hat er denn auch rückblickend einen Ratschlag seines alten Lehrers beherzigt, den dieser ihm auf einem Zettel mit auf den zukünftigen Weg gab: „Lieber Wolfgang Rihm, bitte folgen Sie ganz Ihrer eigenen Stimme. Ihr Karlheinz Stockhausen.“ Am 13. März ist der in Karlsruhe geborene Rihm 70 Jahre alt geworden.
Reinhard Lemelle, 02.04.2022, RONDO Ausgabe 2 / 2022
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