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Die italienische Pianistin Beatrice Rana wird ja immer wieder gerne als Cousine im Geiste von Martha Argerich bezeichnet. Immerhin besitzt sie wie ihre argentinische Freundin ein gleichermaßen atemberaubendes Temperament und eine urwüchsig anmutende Impulsivität, die das Publikum auf Anhieb fesselt. Und genau das schafft Rana jetzt mit Chopin und damit einem Komponisten, mit dem Argerich schon so unzählige Male aufgetrumpft hat. Für ihr Recital hat Rana die 12 Etüden op. 25 sowie die vier Scherzi ausgewählt. Und Rana fährt da nicht nur mit kernigem Ton, rassiger Wucht, spannungsgeladener Dämonie und lyrisch-sanfter Intensität alles auf, was großes Chopin-Spiel ausmacht. Als gebürtige Italienerin besitzt sie zudem ein besonderes Händchen für all die instrumentalen Gesänge und Kantilenen.
Guido Fischer, 23.10.2021, RONDO Ausgabe 5 / 2021
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Der spätbarocke Dichter Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) begründete seinen Ruhm durch die 1712 entstandene Passionsdichtung „Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus“. Mit dieser hochemotionalen Schrift war er so erfolgreich, dass gleich 13 zeitgenössische Komponisten diese vertonten, darunter Händel, Keiser, Mattheson und Stölzel. Auch Georg Philipp Telemann lernte den Text 1716 kennen und schrieb in seiner Autobiographie, dass „dessen Poesie von allen […] mehr