home

N° 1297
18. - 24.03.2023

nächste Aktualisierung
am 25.03.2023



Startseite · Oper & Konzert · Pasticcio

(c) Pedro Walter/Sony

Pasticcio

Meldungen und Meinungen der Musikwelt

Abschied in Raten

Seit im August die Vorwürfe die Runde machten, dass der spanische Startenor Plácido Domingo immer wieder Frauen belästigt haben soll, wird auch berufich die Luf für ihn dünner. Zumindest in den USA, wo man im Zuge der #MeToo-Debatte sofort auf solche Anschuldigungen regiert. So strich die Oper von San Francisco ein geplantes Konzert mit Domingo, der zudem vom Orchester in Philadelphia ausgeladen wurde. Zwei illustre Jobs hat er hin- gegen selbst gekündigt. So hatte er sich Ende September im Gespräch mit der Leitung der New Yorker MET von allen Auftritten entbinden lassen. Außerdem hat er das Amt als Chef der Oper in Los Angeles niedergelegt. „Ich weise die Anschuldigungen gegen mich entschieden zurück und mache mir Sorgen um ein Klima, in dem Menschen ohne angemessene Untersuchungen verurteilt werden“, so Domingo. In Europa will man ihn dagegen unbedingt hören. Wie bei seinem ausverkaufen Auftritt im November in der Hamburger Elbphilharmonie (und das bei Ticketpreisen von bis zu unglaublichen 425 Euro!).

Guido Fischer, 19.10.2019, RONDO Ausgabe 5 / 2019



Kommentare

Kommentar posten

Für diesen Artikel gibt es noch keine Kommentare.


Das könnte Sie auch interessieren

Pasticcio

Deutschland, Deine Baustellen

Hurra! Wieder konnte eine Schmerzgrenze gerissen werden. Auf 439,4 Millionen Euro beläuft sich die […]
zum Artikel

Hausbesuch

Royal Opera House

Oper zum Hinfläzen

Antonio Pappano dirigiert Opern im Kino – als Marktführer vom Londoner Covent Garden. Zusehen […]
zum Artikel

Pasticcio

Bach!

Meldungen und Meinungen der Musikwelt

„Meine Reise mit Bach begann ab dem ersten Tag meiner Geburt – wenn nicht sogar davor.“ So […]
zum Artikel


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Der spätbarocke Dichter Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) begründete seinen Ruhm durch die 1712 entstandene Passionsdichtung „Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus“. Mit dieser hochemotionalen Schrift war er so erfolgreich, dass gleich 13 zeitgenössische Komponisten diese vertonten, darunter Händel, Keiser, Mattheson und Stölzel. Auch Georg Philipp Telemann lernte den Text 1716 kennen und schrieb in seiner Autobiographie, dass „dessen Poesie von allen […] mehr


Abo

Top