Startseite · Medien · Kronjuwelen
Die Frage, ob er nun ein opportunistischer Machtmensch gewesen ist oder doch naiver Diener der Musik, ist bis heute nicht geklärt. Hört man aber jetzt gebannt zu, wie Wilhelm Furtwängler am 12. Dezember 1944 im Berliner Admiralspalast aus Schuberts „Unvollendeter“ ein aufwühlendes bis schauerliches Drama in zwei Akten machte, müssen für solche Momente zumindest die Überlegungen vom möglicherweise zweifelhaften Charakter dieses Dirigenten hinten anstehen. Nüchtern betrachtet, ist es ist einfach große Musik, die da von den Mikrofonen des Reichsrundfunks mitgeschnitten und im Radio ausgestrahlt wurde. Ähnlich packend zeigte sich der Mozart-, Beethoven- und Brahms-Dirigent Furtwängler sowie auch als Dialogpartner der Pianisten Wilhelm Gieseking und Edwin Fischer. Zwischen 1935 und 1945 entstanden die Mitschnitte von 21 Konzerten mit Furtwängler und seinen Berliner Philharmonikern. Dabei handelt es sich zwar nicht um bisher unbekanntes Archivmaterial. Aber dank modernster Technik konnten die historischen Aufnahmen in 24-Bit-Auflösung restauriert und remastered werden, so dass man nun doch von einem so noch nie gehörten Archiv- Schatz sprechen muss. Komplettiert wird die von den Berliner Philharmonikern herausgebende Edition von einem 180-seitigen, informativen Begleitbuch
Guido Fischer, 08.06.2019, RONDO Ausgabe 3 / 2019
Meldungen und Meinungen der Musikwelt
„Mit großer Traurigkeit habe ich diese Nachricht heute aufgenommen. Ein Freund, Mentor, Lehrer, […]
zum Artikel
Schätze für den Plattenschrank
Als Gidon Kremer 1975 in München sein erstes Konzert in Westdeutschland gab, waren die Erwartungen […]
zum Artikel
Ein Symbol der Hoffnung
Das Molyvos International Music Festival findet im sechsten Jahr unter dem Motto […]
zum Artikel
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Alexander Skrjabins frühe Werke sind in ihrer Tonsprache noch stark von Chopin und Liszt beeinflusst. Die Préludes op. 13, zeigen deutliche Bezüge zu Chopin, aber auch eine visionäre Originalität, die seine zukünftige Modernität vorwegnimmt. In der berühmten Étude in cis-Moll hört man komplexe Harmonien, während die epische Leidenschaft der Fantasie in h-Moll bereits den kompositorischen Fortschritt andeutet. Die italienische Pianistin Daniela Roma hat in ihrem Heimatland und den […] mehr