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In den 1950er Jahren ging ein Ruck nicht allein durch die Neue Musik-Szene, auch die Alte Musik preschte voran. So wurde 1958 in Freiburg mit der „deutschen harmonia mundi“ ein Label aus der Taufe gehoben, das sich rasch zu einem maßgeblichen Forum für Freunde der historischen Aufführungspraxis entwickelte. Erheblichen Anteil daran hatte u.a. das Collegium Aureum, das zum Label-eigenen Ensemble avancierte und dem fortan namhafte AM-Spezialisten wie Cembalist Gustav Leonhardt, Flötist Hans-Martin Linde oder Geiger Reinhard Goebel angehören sollten. In der stolzen, 100 CDs umfassenden Box „deutsche harmonia mundi Edition – 100 Great Recordings“ gebührt den Einspielungen des Collegium Aureum zu Recht ein zentraler Platz mit Händels Concerti grossi, Bachs „Kunst der Fuge“ sowie einigen Haydn-Sinfonien. Doch die dhm beschränkte sich im Zeitverlauf nicht auf die Rolle einer Fundgrube für Repertoire- Raritäten selbst aus der Antike. Die knapp 60-jährige Label-Geschichte spiegelt zugleich eine sich immer wieder erneuernde Interpreten-Szene. Konrad Junghänel mit seinem Cantus Cölln und das Freiburger Barockorchester unter Thomas Hengelbrock legten hier genauso den Grundstein für ihre Karrieren wie Gambistin Hille Perl oder das von Paul van Nevel gegründete Huelgas Ensemble. Diesen sehr guten Bekannten begegnet man in dieser Box auf Schritt und Tritt – sei es in Instrumentalwerken, geistlichen Stücken und Mini- Opern von Bach und Biber bis Zavateri und Zelenka.
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 6 / 2017
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