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Das Dalí-Quartett zeichnet sich durch lateinamerikanischen Schwung und rhythmische Energie aus, denn bis auf den Primgeiger stammen alle Musiker des Ensembles aus Südamerika. Ihre Herkunft zeigt sich auch in ihrem Repertoire, so spielen die Vier nicht nur die beliebten klassischen und romantischen Streichquartette, sondern intonieren auch gerne mal ein Stück des kubanischen Jazzsaxofonisten Paquito D’Rivera. Auf ihrem neuen Album präsentieren sie sich nun mit zwei europäischen Klavierquintetten: dem f-Moll-Quintett op. 34 von Brahms sowie Dmitri Schostakowitschs g-Moll-Quintett op. 57. Dazu haben sie Verstärkung angeheuert: die russische Pianistin Olga Kern, ihres Zeichens die Siegerin des renommierten Van-Cliburn-Wettbewerbs von 2001 und eine erfahrene Interpretin im romantisch-virtuosen Repertoire. Die fünf Musiker überzeugen bei Brahms mit großem Ton und mitreißenden Steigerungsmomenten, während sie sich im neobarock komponierten Schostakowitsch-Quintett in ihrer Expressivität zurücknehmen und sich darum bemühen, die polyphone Struktur herauszuarbeiten. Ein gelungenes Album mit einer geschickten Werkkopplung.
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