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N° 1355
27.04. - 03.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



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Wolfgang Amadeus Mozart

Night Music - Eine kleine Nachtmusik

The English Concert, Andrew Manze

harmonia mundi HMU 807 280
(67 Min., 2/2003 - 3/2003) 1 DVD, SACD Multichannel - in Stereo auch auf CD-Spielern abspielbar

Auf dem Cover der CD prangt die Schinkel'sche Darstellung der Königin der Nacht, doch auf der gesamten CD ist sie nicht zu hören. Stattdessen hat sich Andrew Manze für sein Debüt mit dem English Concert, dessen Leitung er nach drei Jahrzehnten vom verdienstvollen Gründer Trevor Pinnock übernommen hat, einige der bekanntesten mozartschen Streicher-Kompositionen ausgesucht: mit der "kleinen Nachtmusik" und der "Serenata notturna" zwei Nachtmusiken sowie "Adagio und Fuge in c-Moll" und den "Musikalischen Spaß". Originell ist eigentlich nur das zweiminütige Arrangement des englischen Mozart-Schülers Attwood, das dieser nach einer Skizze des Lehrers angefertigt hat. Der Titel bezieht sich darauf, dass diese Stücke - wie sehr viel Musik überhaupt - vor allem abends aufgeführt wurden.
Dem English Concert hat der frische Wind durch den Wechsel gut getan. Manze hält an der deutschen Orchesteraufstellung mit den sich gegenübersitzenden Streichern fest, hat aber als Violinist hörbar an der klanglichen Homogenität des Streicherklangs gearbeitet, die Musiker mit seiner eigenen Musizierfreude angestreckt und wird sicherlich auch programmatisch neue Akzente setzen. Man erlebt ein gut ausbalanciertes Ensemble, beispielsweise in der "Serenata notturna", in der sich in Concerto-grosso-Manier ein solistisches Streichquartett und das Ensemble abwechseln, und die zusätzlich besetzte Pauke bekommt Raum für eine Solokadenz. Auch die anderen Stücke werden überzeugend musiziert und in dem auch als "Dorfmusikanten-Sextett" bezeichneten Schlussstück überträgt sich der "Musikalische Spaß" der Musiker an den bewusst schrägen Harmonien unmittelbar auf den Hörer.
Trotz wenig origineller Programmgestaltung eine frisch musizierte Aufnahme, die für den SACD-Hörer zudem im plastischen Mehrkanal-Sound daherkommt

Peter Overbeck, 01.09.2007


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