home

N° 1355
27.04. - 03.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



Responsive image mb-5
Joseph Haydn

Klaviersonaten Teil 2: Die späten Sonaten

Alain Planès

harmonia mundi HMX 2961994
(73 Min., 10/2007) 1 CD

Selten haben wir Klaviersonaten von Joseph Haydn so differenziert, in ihrer musikalischen Gestik so sehr zum Greifen nah erlebet wie in dieser Einspielung von Alain Planès, der mit den vier späten Sonaten Nr. 48, 49, 50 und 52 freilich auch besonders reizvolle, ihrer kompositorischen Faktur nach erstklassig ausgearbeitete Stücke eines reifen Genies zu bieten hat. Feinste dynamische, agogische und vor allem klangfarbliche Schattierungen zeugen von Planès' überaus gründlicher Auseinandersetzung mit der Materie vor dem Hintergrund der Frage, wie sich Haydns spezifische Tonsprache am umfassendsten vermitteln lässt.
Planès entlockt dem modernen Flügel, den er verwendet, kammermusikalisch-intime Klänge, die ziemlich genau das Gegenteil dessen sind, was andere, oberflächlichere Tastenakrobaten in letzter Zeit aus diesen fragilen Stücken gemacht haben. Tiefendimension statt Hochglanzpolitur, verhaltene, bisweilen fast verhangene Farben statt gleißenden Funkenzaubers. Die tiefe Zuneigung des Interpreten zu dieser Musik überträgt sich in jedem Augenblick direkt auf den Hörer – ein wunderbares Geschenk zum Haydnjahr.

Michael Wersin, 23.05.2009


Diese CD können Sie kaufen bei:

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen



Kommentare

Kommentar posten

Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.

Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr


Abo

Top