Das Stichwort Cream haftet nun schon über dreißig Jahre an Ginger Baker wie eine Klette. Dabei hat der Schlagzeuger seinen Schwerpunkt spätestens seit dem Trio mit Bill Frisell in den Jazz verlagert. Bakers wie eh und je enorm druckvollem, polyrhythmischem Spiel merkt man die Auseinandersetzung mit westafrikanischen Mustern positiv an. Das gelegentlich mit James Carters knorrigen Baritonsax- oder Bassklarinetten-Beiträgen angereicherte „Denver Jazz Quintet To Octet“ (DJQ2O) treibt es jedenfalls voran wie ein Propeller. Die vielgestaltigen Kompositionen und Arrangements verdanken sich in der Mehrzahl dem hoch begabten jungen Trompeter Ron Miles. Er versteht genau, welche Anreize der stets im Vordergrund des Geschehens agierende Baker benötigt, um zu großer Form aufzulaufen. Eine fesselnde CD!
Mátyás Kiss, 01.09.2007
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Das Klavierquartett c-Moll des 19jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Es erhielt 1885 den 1. Preis im Kompositionswettbewerb des Berliner Tonkünstlervereins und wurde Ende des Jahres in Meiningen unter den Auspizien von Brahms und Bülow uraufgeführt. Komponiert 1883/84, zwischen der 1. Sinfonie und der Burleske für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen […] mehr