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N° 1354
20.04. - 01.05.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Jacob van Eyck

„Der Fluyten Lust-Hof“ (Werke für Flöte solo)

Franҫois Lazarevitch

Alpha/Note 1 ALP558
(73 Min., 7 & 8/2020)

Obwohl der Niederländer Jacob van Eyck als hauptamtlicher Carillon-Spieler an der Kathedrale zu Utrecht eigentlich alle Hände voll zu tun gehabt haben muss, blieb ihm doch genügend Zeit, um eine riesige Notensammlung zusammenzutragen. Unter dem schönen Titel „Der Fluyten Lust-Hof“ veröffentlichte er Mitte des 17. Jahrhunderts knapp 150 Stücke für Flöte solo, denen zum größten Teil damals beliebte Melodien nicht nur von Komponisten wie John Dowland zugrunde lagen, sondern auch deftige Bauernlieder oder Anzügliches. Das Gesamtkonvolut dieses „Fluyten Lust-Hof“ umfasst stolze zehn Stunden Spielzeit (1999 wagte der Blockflötist Dan Laurin diese Abenteuer). Der französische Alte-Musik-Spezialist Franҫois Lazarevitch präsentiert jetzt hingegen eine bunte Auswahl mit immerhin 22 Werken. Eingespielt hat sie Lazarevitch auf einer Reihe von historischen Block- und Traversflöten. Und zwischendurch schnallt er sich gar die dudelsackartige Musette um, um mit ihrem schnarrenden und näselnden Klang zu umgarnen. Schade nur, dass bei den einzelnen Stücken die Urquellen nicht angeben wurden (wie etwa bei „Amarilli mia bella“, das ja auf den Renaissance-Komponisten Giulio Caccini zurückgeht). Andererseits entführt Lazarevitch mit seinem sanften Atem und dann wieder mit ausgelassener, wieselflink mit Echo-Effekten spielenden Virtuosität in eine Epoche, in der die Flöte zu Recht ganz hoch im Kurs stand.

Guido Fischer, 22.05.2021


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