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N° 1355
27.04. - 03.05.2024

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am 04.05.2024



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Volt & Vinyl

Blue Baroque-Notes

Spätestens seit Christina Pluhars Monteverdi-Album „Teatro d’amore“ (2009) steht fest: Monteverdi hatte den Jazz im Blut. Daran lassen allein schon seine Ostinato-Bass-Grooves keinen Zweifel. Bei Pluhar swingte Countertenor Philippe Jaroussky um die Wette. Die passende Fortsetzung kam bereits 2010 unter dem vom Bebop-King Thelonious Monk ausgeborgten Titel „’Round M“ heraus. Das italienische Alte-Musik-Top-Ensemble La Venexiana hatte sich mit einem Jazz-Quartett um Saxofonist Emanuele Cisi sowie der Sopranistin Roberta Mameli zusammengetan, um Monteverdi, aber auch so manchen Zeitgenossen wie Tarquinio Merula und Nicolò Fontei zu feiern. Dabei sorgen barocke Walking-Bässe, geschmeidige Sax-Girlanden und treibende Schlagzeug-Einheiten für die entsprechenden Kontakte zwischen den erstaunlich verwandten Epochen. Und gleich zu Beginn wird aus Monteverdis berühmtem „Lamento della ninfa“ eine Ballade, bei der einem Roberta Mamelis Vokalstrahlen genauso unter die Haut gehen wie Emanuele Cisis loderndes Sax-Feuer.

’Round M – Monteverdi Meets Jazz

Roberta Mameli, La Venexiana u.a.

Glossa/Note 1

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Guido Fischer, 02.12.2023, RONDO Ausgabe 6 / 2023



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