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Cappella Mediterranea (c) François de Maleissye
Im Westen steht Nordrhein-Westfalen im Zentrum des musikalischen Interesses. Das bevölkerungsreichste Land der Republik besitzt die weltweit höchste Dichte an Theater- und Konzerthäusern. Allein die großen Tanker wie die Kölner und Essener Philharmonie und das Konzerthaus Dortmund decken schon weit mehr als den musikalischen Grundbedarf. Aber es bleibt noch Platz für eine Fülle von Festivals. Eine Auswahl mit Blicken in die Nachbarschaft:
Das bescheidene Ruhrgebietsstädtchen Witten ist seit mehr als fünfzig Jahren Schauplatz der legendären Wittener Tage für neue Kammermusik (21. bis 23. April, www.wittenertage.de), ein Festival nicht nur für Nerds mit zahlreichen Ur- und Erstaufführungen, teils Auftragskompositionen des mitveranstaltenden WDR, bei denen sich Spitzenensembles der Neuen Musik wie etwa das Klangforum Wien und die Neuen Vokalsolisten die Klinke in die Hand geben.
Ebenfalls Neue Musik, allerdings in größerem Rahmen bietet das Kölner ACHT BRÜCKEN Festival, seine 13. Ausgabe (28. April bis 7. Mai, www.achtbruecken.de) widmet sich dem großen „Nichts“, also der Stille in der Musik. Eine Spezialistin für dieses Thema ist die diesjährige Porträtkomponistin Rebecca Saunders, insgesamt sieben Werke werden in den zehn Festivaltagen von Saunders erklingen, darunter zwei Uraufführungen. Insgesamt sind sogar 36 Uraufführungen geplant.
In seine 15. Saison geht das Festival KLANGVOKAL Dortmund (21. Mai bis 18. Juni, www.klangvokal-dortmund.de), diesmal unter dem Motto „Zuversicht“ und bietet ein opulentes Programm rund um die menschliche Stimme, darunter rare italienische Opern, wie etwa Saverio Mercadantes „Il giuramento“, Nicola Antonio Porporas barockes Kleinod „Carlo il Calvo“, A-cappella-Perfektion von den Tallis Scholars und die fabelhafte Accademia Bizantina unter Ottavio Dantone.
Alte Musik steht im Zentrum der 37. Arolser Barock-Festspiele nebenan in Hessen (17. bis 21. Mai, www.arolser-barockfestspiele.de), kuratiert von der Blockflöten-Heroin Dorothee Oberlinger kreist das Programm um letzte Dinge zwischen „Himmel und Erde“, unter anderem mit dem Ensemble l’arte del mondo mit Flötenmusik aus „ewigem Atem“ und der katalanischen Sopranistin Nuria Rial mit Frühbarockem über himmlische und irdische Liebe.
Ins reizvolle flandrische Mechelen lockt das Festival Lunalia unter dem ebenfalls hoffnungsfrohen Titel „You’ll never be alone anymore“ (22. April bis 7. Mai, www.lunalia.be). Lunalia versteht sich als unkonventionelles Festival der vielen Stimmen, einen Schwerpunkt bildet anlässlich seines 100. Geburtstags das Werk des belgischen Komponisten Karel Goeyvaerts.
Zum sechsten Mal geht das Festival Summerwinds Münsterland (24. Juni bis 2. September, www.summerwinds.de) an den Start. Das in Europa einzigartige Festival stellt in 50 Konzerten an 43 teils malerischen Spielorten im Münsterland den Kosmos der Blasinstrumente in den Fokus. Zu Gast sind unter anderem die auf historischen Instrumenten spielende Oslo Kammerakademi mit norwegischer Musik und Harmoniemusiken von Mozart und Beethoven sowie das niederländische Ensemble The Royal Wind Music und einem Ausflug nach Andalusien mit dem Programm „Der Orangenhof – Die Kathedrale von Sevilla“.
Regine Müller, 25.03.2023, RONDO Ausgabe 2 / 2023
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