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Aus dem Lockdown: Neue Orgelmusik © pixabay.com
Lange hat Corona bekanntlich auch das musikalische Leben mehr als ausgebremst. Wenigstens ausübende Musiker konnten von zu Hause aus auch per Livestream das Publikum unterhalten. Aber die Komponisten? Viele von ihnen mussten bereits zugesagte Projekte und Aufträge erst einmal wieder auf unbestimmte Zeit verschieben. Andere wiederum setzten sich mit den Folgen von Covid-19 sowie der Maßnahmen auseinander. Im Rahmen des Essener Neue Musik-Festivals NOW!, das Ende Oktober startet, wird etwa vom Altmeister Nicolaus A. Huber sein Orchesterwerk „Lockdown Basket“ uraufgeführt, bei dem auch Monteverdi und die in Venedig grassierende Pest eine Rolle spielen. Mit Anklängen etwa an die gregorianische Musik, an die Minimal Music und den Jazz haben sich hingegen 17 Komponisten und Komponistinnen jetzt mit Corona beschäftigt. Darunter finden sich Enjott Schneider und Dorothée Hahne, die Hammond-Organ-Lady Barbara Dennerlein sowie Dominik Susteck, der sich vorrangig auf zeitgenössische Orgelmusik spezialisiert hat. Sie und eben 14 weitere Kollegen und Kolleginnen wurden nun vom Deutschen Musikrat eingeladen, kurze Stücke für das Projekt „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ zu komponieren. Veröffentlicht wurden die Werke gerade in einem Sammelband, den man auf www.orgel-corona.de bestellen kann. Auf der Webseite findet sich neben den genauen Werkbeschreibungen aber auch eine Landkarte mit allen Veranstaltungsorten, wo die Stücke demnächst bei Gottesdiensten und Konzerten live zu hören sein werden. Für den 21. November ist dann in Berlin ein Konzert mit allen 17 Kompositionen geplant.
Als „Nahrung für Herz und Verstand“ hat der Präsident des Deutschen Musikrates, Martin Maria Krüger, dieses Projekt bezeichnet. „So vermögen die Kompositionen, auch oder gerade weil das Leben aktuell noch immer durch Corona belastet ist, Trost zu spenden, Hoffnung zu wecken und Denkimpulse zu geben.“
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