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Die einen pilgerten zunächst nach Weimar, dann nach Dessau und Berlin. Dorthin, wo ab 1919 an der legendären Avantgardeschmiede »Bauhaus« an künstlerischen Visionen gefeilt und sogar getöpfert wurde. Die anderen zog es direkt nach Berlin. Wo die schöpferische Aufbruchstimmung musikalisch boomte. Ferruccio Busoni, Arnold Schönberg und Paul Hindemith lehrten an den Akademien und Hochschulen. An den Opernhäusern dirigierten Otto Klemperer, Alexander von Zemlinsky und Erich Kleiber. Und wenn nicht gerade Musiktheatercoups wie »Wozzeck« und »Die Dreigroschenoper« aus der Taufe gehoben wurden, sorgten heute etwas in Vergessenheit geratene Komponisten wie Emil Bohnke mit Orchesterwerken für Furore. Es waren bewegte und bewegende Zeiten. Damals in der Weimarer Republik. Um noch einmal diesen Berliner Geist auferstehen zu lassen, erscheint jetzt – anlässlich des 90. Geburtstags des Bauhauses – eine Doppel-CD mit exemplarischen Werkausschnitten von den Klassikern der Moderne. Und darüber geraten nicht nur die musikalischen Nostalgiker ins Schwärmen.
Reinhard Lemelle, 29.03.2014, RONDO Ausgabe 3 / 2009
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