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Obwohl noch in jedem Orchester von Weltrang Musiker sitzen, die Kammermusik lieben, sind bislang nur wenige auf die Idee gekommen, das gemeinschaftlich außerhalb der Dienste zu machen. Die Berliner Philharmoniker mit ihren vielen Kammermusik-Formationen gelten als rühmliche Ausnahme. Unter den amerikanischen Top-Orchestern ist es bis heute das Boston Symphony Orchestra geblieben, das auf eine namhafte Kammermusik-Verbindung stolz sein kann. 1964 wurden die Boston Symphony Chamber Players vom damaligen Bostoner Pultchef Erich Leinsdorf mitgegründet. Und dank guter Kontakte zur Schallplattenindustrie begann man direkt im Oktober desselben Jahres mit der Aufnahmeserie von zehn LPs, mit denen man ein musikalisch breites Spektrum abdeckte. Von Wolfgang Amadeus Mozarts Bläserquintett bis Darius Milhaud, von Louis Spohrs Nonett bis zur amerikanischen Avantgarde (Elliott Carter) und von Franz Schuberts Forellenquintett bis zu Anton Weberns Konzert op. 24 reicht da der anspruchsvolle Bogen. Unter der künstlerischen Leitung des BSO-Konzertmeisters Joseph Silverstein stiegen in den Folgejahren hier und da auch Pianistengäste wie Claude Frank und Richard Goode ein. Als besonderes Bonbon unter den jetzt gebündelten Aufnahmen der Boston Symphony Chamber Players entpuppt sich aber ein Gespräch zwischen Peter Ustinov, Erich Leinsdorf und Joseph Silverstein sowie Ustinovs etwas andere Reflexionen über die Kammermusik an und für sich.
Guido Fischer, 24.09.2022, RONDO Ausgabe 4 / 2022
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Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.
Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr