Startseite · Interview · Gefragt
Im Lauf ihrer 102-jährigen Geschichte haben die Wiener Symphoniker auch diskographisch für viele Sternstunden gesorgt. Andererseits kein Wunder – bei Chefdirigenten wie Herbert von Karajan und Carlo Maria Giulini. Erst im letzten Jahr ist eine historische Jahrhundertaufnahme wiedererschienen: 1964 sangen Fritz Wunderlich und Dietrich Fischer- Dieskau unter Leitung von Josef Krips Mahlers „Lied von der Erde“.
Alle Einspielungen des Orchesters waren bisher über die weite Label-Landschaft verstreut. Nun aber beginnt ein neues Zeitalter. „Mit dem neuen Eigenlabel möchten sich die Wiener Symphoniker als das traditionsreiche Wiener Konzertorchester auch auf dem internationalen Tonträgermarkt als starke Marke etablieren“, so der Geschäftsführer Johannes Neubert. Mit diesem Schritt folgen somit die Symphoniker dem Vorbild anderer Orchester, wie dem London Symphony Orchestra und der San Francisco Symphony, die sich auf eigene Label-Füße gestellt haben, um auch mehr Gestaltungsfreiraum bei den einzuspielenden Programmen zu haben.
Die Wiener Symphoniker besitzen aber zudem noch ein großes Schallarchiv, das man neu abgemischt veröffentlichen will. So erscheint demnächst etwa eine Aufnahme von 1952 mit Sergiu Celibidache und Brahms‘ Sinfonie Nr. 1. Die allererste CD hingegen ist das jüngste Dokument der fruchtbaren Zusammenarbeit mit Fabio Luisi, der seit 2005 das Orchester hauptamtlich leitet. Die Wahl fiel auf Gustav Mahlers 1. Sinfonie, die ihre endgültige Form vier Jahre vor der Gründung der Wiener Symphoniker bekam.
Guido Fischer, 30.11.1999, RONDO Ausgabe 6 / 2012
Theodor W. Adorno & Rudolf Kolisch: Briefwechsel 1926-1969
Claudia Maurer Zenck […]
zum Artikel
Mit Taktstock und Bratsche
Als Chefdirigent wechselt er von New York an die Elbphilharmonie. In Hamburg ist Gilbert beileibe […]
zum Artikel
Schätze für den Plattenschrank
Seinen ersten großen Auftritt diesseits des Atlantiks legte Jaime Laredo direkt mit Bravour hin. […]
zum Artikel