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N° 1356
04. - 10.05.2024

nächste Aktualisierung
am 11.05.2024



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„Out of the Silence“

Stéphane Kerecki

Outnote/Note 1 OTN646
(66 Min., 10/2021)

Die Besetzung mit Trompete, Saxofon und Rhythmus-Trio gehört seit den späten 1940er Jahren zu den bewährtesten Kleinformationen des Jazz. Sich gegenüber dem gigantischen Feld der Vorgänger zu behaupten, erfordert Persönlichkeit, Fantasie und jenes winzige Quäntchen an Eigenem, das ein heutiges Ensemble von den bisherigen abhebt.
Eine Formation leitet der Franzose Stéphane Kerecki. Der 52-jährige Kontrabassist stellte mit dem amerikanischen Trompeter Ralph Alessi und dem Saxofonisten Tore Brunborg zwei Bläser in den Vordergrund, die in wunderbaren Melodiebögen improvisieren. Der Pianist Marc Copland und der Schlagzeuger Fabrice Moreau wiederum schaffen ihnen zusammen mit dem Bass-Melodiker Kerecki eine elastische, reaktionsschnelle Basis, deren sensibel-nervöse Rhythmik sich feinfühlig von den oft getragenen Linien der Bläser absetzt, Kontraste schafft und damit das Spiel der Solisten souverän ergänzt.
Sie swingen nicht im Stil der Hard Bop-Quintette der 1950-er Jahre. Ihre Stücke pulsieren – sei es im Vierer- oder einem anderen, ebenso selbstverständlich wirkenden Takt. In „Day Dreamer“ lassen sie sich mit einer schlichten Melodie und einem Korb voll Variationen treiben, während „Rainbow’s End“ oder „New Dawn“ von skandinavischen Einflüssen à la Jan Garbarek und dem schwebenden Spiel anderer europäischer Musiker beeinflusst wirkt. Die zehn Eigenkompositionen von Stéphane Kerecki wirken leicht und offen, wobei die fünf Musiker ihr Spiel mit perfektem Timing ineinander verflechten. Die Musik scheint tatsächlich „Out of the Silence“ zu kommen. Ihre Hörer nimmt sie auf diese entspannte, intensive Reise mit.

Werner Stiefele, 28.05.2022


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