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Die Quellen der Musikgeschichte reichen weit zurück. Schon im alten Mesopotamien, vor rund 3500 Jahren, besaß man schließlich eine Art Notenschrift. Doch diese konnte bis heute genauso wenig dechiffriert werden wie sich überhaupt die Musik der Antike eher mit viel Phantasie rekonstruieren lässt. Das Team um den Musikwissenschaftler und Dirigenten Conrad Steinmann hat es aber immerhin geschafft, das archaische Echo so einzufangen, dass man eine faszinierende Ahnung von den Wurzeln der Musikgeschichte bekommt. Und so steht diese Reise zurück ins 7. Jh. v. Chr. am Anfang einer auf 10 CDs angelegten, höchst kurzweiligen Einführung in die Evolution der Vokal- und Instrumentalmusik. Von Byzanz über die Gregorianik und die Notre-Dame-Schule bis zu den Troubadouren und Lautenstücken der Renaissance reicht diese akustische Spurensuche. Und immer sind es erstklassige Gewährsmänner der gut informierten historischen Aufführungspraxis (u. a. Huelgas Ensemble, Concerto Vocale, Les Arts Florissants), die die unbändige Kraft all der längst vergangenen Musikepochen offenbaren.
Guido Fischer, 04.01.2014, RONDO Ausgabe 6 / 2010
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Das Klavierquartett c-Moll des 19jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Es erhielt 1885 den 1. Preis im Kompositionswettbewerb des Berliner Tonkünstlervereins und wurde Ende des Jahres in Meiningen unter den Auspizien von Brahms und Bülow uraufgeführt. Komponiert 1883/84, zwischen der 1. Sinfonie und der Burleske für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen […] mehr