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(c) 2007 Mozarteum, Salzburg
Adriana Hölszkys Musik ist mit ihren auch heftigen, oftmals archaisch anmutenden Ausbrüchen von einer geradezu anspringenden Körperlichkeit. Kein Wunder, dass sich ihre Werke auch ideal für Ballettchoreografien eignen und darüber hinaus sogar jugendliche Schlagzeuger begeistern. Die aus Rumänien stammende und seit 1976 in Deutschland lebende Komponistin ist zweifellos eine der auf- und anregendsten Persönlichkeiten der Neuen Musik. Für ihr vielseitiges Schaffen wurde Hölszky, die 2023 ihren 70. Geburtstag feierte, mit zahlreichen Preisen geehrt; darunter mit dem Hamburger Bach-Preis. Jetzt kommt eine weitere Auszeichnung hinzu. Es ist der mit 15 000 Euro dotierte Robert-Schumann-Preis, der von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz vergeben wird. Zur Begründung meinte die Jury: „Sie hat Sprache durch Musik und Musik durch die Strukturen der Sprache erkundet [...]. So ist im Lebenswerk von Adriana Hölszky eine Fülle neuer, ungewohnter und im mehrfachen Wortsinn unerhörter Klangformationen entstanden.“
Guido Fischer, 30.03.2024, RONDO Ausgabe 2 / 2024
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Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.
Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr