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Musik in den Schlössern und Gärten von Sanssouci (c) Stefan Gloede
„Freundschaft verdoppelt unsere Freude und halbiert unseren Schmerz.“ Schon der weise Cicero wusste um die lebenspendende Kraft von Menschen, die einem in allen Lebenslagen zur Seite stehen. Um genau dieses Band des Vertrauens und der Nähe dreht sich nun auch alles bei den 33. Musikfestspielen Potsdam Sanssouci (9. – 25. Juni). „In Freundschaft“ lautet dementsprechend das Motto. Und schon die eingeladenen Solisten, Kammermusikensembles und Orchester beweisen, dass man nur musikalische Höchstleistungen bringen kann, wenn es zwischenmenschlich bzw. zwischenmusikalisch passt. Ein Paradebeispiel ist dafür die Königin der Blockflöte, Dorothee Oberlinger, die nicht nur seit 2018 die Künstlerische Leiterin dieses Traditionsfestivals ist. Sie wechselt auch regelmäßig ans Dirigentenpult ihres Ensembles 1700. So eben auch im Rahmen des prallgefüllten, mehr als 45 Veranstaltungen umfassenden Programms, mit dem einmal mehr dieses traumhafte Ensemble der Preußischen Schlösser und Gärten bespielt wird. So dirigiert Oberlinger die absolute Barockopernrarität „L’Huomo“, die Andrea Bernasconi 1754 auf ein Libretto von Wilhelmine von Bayreuth komponiert hat. Und zwischendurch bildet sie mit Star-Bratscher Nils Mönkemeyer ein Duo und damit die kleinste musikalische Freundschaftszelle – mit Werken auch von Hildegard von Bingen und John Cage.
Musik aus dem Mittelalter und dem Barock über Romantik bis zu Jazz, A-cappella-Pop und Uraufführungen umfasst diesmal der Festival-Bogen. Wobei zwei weitere Barockopernproduktionen erstmals auf deutschen Bühnen zu erleben sind – nämlich Marc-Antoine Charpentiers „David et Jonathas“ sowie Bernardo Pasquinis Barockoper „Idalma“ mit Dirigent Alessandro De Marchi und dem Innsbrucker Festwochenorchester.
Doch auch der Konzertreigen hat es in sich – dank solch namhafter Musiker wie Dirigent Jordi Savall, Countertenor Valer Sabadus, der (göttlichen) Sopranistin Claire Lefilliâtre sowie Top-Ensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin und Il Giardino Armonico unter Giovanni Antonini.
Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
www.musikfestspiele-potsdam.de
Tickets: (03 31) 2 88 88 28
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