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Kultur im Schatten der Bankentürme: Die Alte Oper © Norbert Miguletz/Alte Oper Frankfurt
Es war eine ziemliche Überraschung, mit der die Stadt Frankfurt 2019 um die Ecke kam. Als Nachfolger für den nach Wien abgewanderten Stephan Pauly, der knapp zehn Jahre lang an der Alten Oper das Konzertleben verantwortet hatte, konnte man jetzt einen waschechten Frankfurter Bubb präsentieren: Markus Fein. Fein war zu diesem Zeitpunkt zwar noch Leiter der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Doch wie er damals in einem kurzen Statement mitteilte, konnte er das Angebot einfach nicht ausschlagen, die Intendanz der Alten Oper seiner Heimatstadt ab der kommenden Saison 2021/22 zu übernehmen.
Den beruflichen Neustart hat sich Fein aber garantiert ganz anders vorgestellt. Denn schon bei der Planung seiner ersten Spielzeit musste auch er auf die Auswirkungen der Pandemie reagieren. Ein detailliertes Hygienekonzept wurde dafür entwickelt in der Hoffnung, dass auch die angebotenen Gastspiele internationaler Top-Orchester sowie großen Chorkonzerte dann würden stattfinden können – und damit der allzu lange verödete Konzertbetrieb endlich wieder in Gang kommt. Immerhin gilt es auch riesige finanzielle Lücken zu stopfen, die 2020 wegen fehlender Kartenerlöse und Vermietung von Räumlichkeiten gerissen wurden.
Für die kommende Spielzeit sind Konzerte mit den Berliner Philharmonikern genauso geplant wie Abende mit Maurizio Pollini und dem Ensemble Modern. Die erste große Duftmarke setzt Markus Fein gleich zu Beginn – mit dem zehntägigen Festival „Fratopia“, bei dem Top-Stars wie Simon Rattle und Pierre-Laurent Aimard neue Konzertformate vorstellen und erkunden wollen www.alteoper.de .
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