home

N° 1355
27.04. - 04.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



Startseite · Oper & Konzert · Pasticcio

(c) Pedro Walter/Sony

Pasticcio

Meldungen und Meinungen der Musikwelt

Abschied in Raten

Seit im August die Vorwürfe die Runde machten, dass der spanische Startenor Plácido Domingo immer wieder Frauen belästigt haben soll, wird auch berufich die Luf für ihn dünner. Zumindest in den USA, wo man im Zuge der #MeToo-Debatte sofort auf solche Anschuldigungen regiert. So strich die Oper von San Francisco ein geplantes Konzert mit Domingo, der zudem vom Orchester in Philadelphia ausgeladen wurde. Zwei illustre Jobs hat er hin- gegen selbst gekündigt. So hatte er sich Ende September im Gespräch mit der Leitung der New Yorker MET von allen Auftritten entbinden lassen. Außerdem hat er das Amt als Chef der Oper in Los Angeles niedergelegt. „Ich weise die Anschuldigungen gegen mich entschieden zurück und mache mir Sorgen um ein Klima, in dem Menschen ohne angemessene Untersuchungen verurteilt werden“, so Domingo. In Europa will man ihn dagegen unbedingt hören. Wie bei seinem ausverkaufen Auftritt im November in der Hamburger Elbphilharmonie (und das bei Ticketpreisen von bis zu unglaublichen 425 Euro!).

Guido Fischer, 19.10.2019, RONDO Ausgabe 5 / 2019



Kommentare

Kommentar posten

Für diesen Artikel gibt es noch keine Kommentare.


Das könnte Sie auch interessieren

Hausbesuch

Bastille Musique

Die CD ist tot, es lebe die CD

Vor sechs Jahren gründete Sebastian Solte das Plattenlabel„bastille musique“. Eine […]
zum Artikel

Gefragt

Meta4

Ausgereift

Das finnische Quartett lässt seinen CD-Projekten stets viel Zeit bis zum Tonstudio. Das beweist […]
zum Artikel

Café Imperial

Unser Stammgast im Wiener Musiker-Wohnzimmer

Auch „Maske in Blau“, uraufgeführt 1937 in Berlin, gehört zu jenen problematischen Operetten, […]
zum Artikel


Abo

Top