Zum 70. Geburtstag des Geigers, Dirigenten und Musikgelehrten erscheinen auf 75 CDs seine gesammelten Aufnahmen.
Für eine Nation wie Frankreich, die ihr kulturelles Erbe normalerweise mit sämtlichen Klauen verteidigt, muss es geradezu als Frevel gegolten haben,[…]
Dirigent Christoph Eschenbach liest während des Lockdowns in seiner Pariser Wohnung „Die Brüder Karamasow“ von Dostojewski, lernt Bruckner-Sinfo[…]
Reinhard Goebel, legendärer Gründer der Musica Antiqua Köln, lehrt am Salzburger Mozarteum und dirigiert. Geboren 1952 in Siegen, begann mit mit 12[…]
Sopranistin Sonya Yoncheva hat ein ambivalentes Verhältnis zu Foto-Shootings. „Mit Makeup, Hairstyling und Ankleiden geht dabei immer ein ganzer Ta[…]
Nicht nur der alte Bach war ein Meister der Kantate – auch seine Söhne waren auf diesem Feld bewandert, wie die Berliner Barock Solisten zeigen.
Obacht! Sie nähern sich der beethovenfreien Zone! Es muss sein. Wenigstens für die Dauer dieses jungen Jahres, weil das, was zurzeit beethovenbezüg[…]
Bestes beider Klangwelten: Das aus Berliner Philharmonikern gebildete Barockensemble hat Händel aufgenommen – mit Reinhard Goebel.
Hoffentlich Trendsetter: Statt Ramschwürfel widmet man Bach eine Werksammlung hochwertiger Aufnahmen in durchdachter Aufbereitung.
Mit seinem Te Deum galt er lange als One-Hit-Wonder. Doch inzwischen verfügt der vor 375 Jahren geborene Charpentier über eine beachtliche Diskografie.
In den 1950er Jahren ging ein Ruck nicht allein durch die Neue Musik-Szene, auch die Alte Musik preschte voran. So wurde 1958 in Freiburg mit der „d[…]
Erst kürzlich hat Reinhard Goebel in der Fachzeitschrift „Üben & Musizieren“ der Alten Musik-Szene gehörig den Marsch geblasen. Gerade junge Mu[…]
Quo vadis, historische Aufführungspraxis? Die Barock-Stars wie Minkowski und Savall haben die Abonnements der Konzerthäuser erobert, städtische Sinfonieorchester spielen Mozart mit Natur-Blechbläsern und Lederpaukenschlegeln, als wäre es nie anders gewesen. Wenn es Christian Thielemann nicht gäbe – wir wüssten bald nicht mehr, wie die Sinfonik von Brahms und Bruckner vor 70 Jahren aufgeführt wurde, meint RONDO-Chefredakteur Carsten Hinrichs.
Johann Sebastian Bachs bereits Anfang der 1740er Jahre begonnene »Kunst der Fuge« BWV 1080 ist polyphone Gedankenarbeit in höchster Form. Gleichzeitig hat dieser ungemein verzwickte Torso aber immer auch zu Mythen und esoterisch angehauchten Deutungen verleitet. Zumal nach Bachs Tod die Nachlassverwalter um Sohnemann Carl Philipp Emanuel diesem Fugen-Zyklus sofort schöne Geschichten anhängten, die im Nachhinein die rechte Würdigung noch erschwerten. Kein Wunder, dass irgendjemand angesichts der Legenden und Rätsel einfach mal reinen Tisch machte – und »Die Kunst der Fuge« als ›Augenmusik‹ deklarierte, deren Sinn und Größe sich nur durchs intellektuelle Notenlesen vermittelt.
Die gelben Blätter berichten derzeit lieber über ihre Beziehung zu Sir Simon Rattle. Magdalena Kožená wäre es lieber, man schriebe über ihre Gesangskunst. Dies vertraute sie in Berlin RONDO-Autor Jochen Breiholz an und auch, was sie von den Eigenwilligkeiten mancher Opernregisseure hält.
Reinhard Goebel war schon immer ein Mann der klaren Kante und Worte. Vor und abseits des Dirigenten- bzw. Geigenpults. Und so schäumt es immer wieder[…]
Archiv Produktion/Universal 457 348-2
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Oehms Classics, OC911
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DHM/Sony Music 88697 50966-2
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Sony Classical 19075929662
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Sony Classical/Sony BMG 88697 11997-2
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Sony 88985361112
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Oehms Classics/harmonia mundi OC 735
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Archiv/Universal 477 5379
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Sony 19075929592
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hänssler CLASSIC/Profil HC19081
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Archiv Produktion/Universal 0 28946 30742 7
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Archiv Produktion 447 092 2
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Archiv Produktion/Universal 457 611-2
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Archiv-Produktion/Universal 474 507-2
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Hänssler CLASSIC/Profil HC21029
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Archiv Produktion/Universal 453 442-2
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Archiv Produktion 427 619-2
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Sony 19075929632
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Sony Classical 19075929602
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Der spätbarocke Dichter Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) begründete seinen Ruhm durch die 1712 entstandene Passionsdichtung „Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus“. Mit dieser hochemotionalen Schrift war er so erfolgreich, dass gleich 13 zeitgenössische Komponisten diese vertonten, darunter Händel, Keiser, Mattheson und Stölzel. Auch Georg Philipp Telemann lernte den Text 1716 kennen und schrieb in seiner Autobiographie, dass „dessen Poesie von allen […] mehr