Normalerweise können gerade Stardirigenten nur selten über ihren Schatten springen und Kollegen über den grünen Klee loben. Doch als Kölns ehemal[…]
John Eliot Gardiner kann zum Glück einfach nicht von Bach lassen. Und so unterzieht er denn immer wieder auch all die großen Chor-Werke einer Neubel[…]
Gehört das „Weihnachtsoratorium“ zum Fest wie der Vogel? Wer Bach liebt, aber Alternativen sucht, findet bei Kantate BWV 63 die helle Freude – mit vier Trompeten.
Juan Diego Flórez ist erst 42 Jahre alt, für einen Tenorsuperstar die beste Zeit. Aber der Peruaner mit den Schäfchenlöckchen und den schwarzen Sc[…]
Etlichen Klassikfreunden verzieren Kantaten Johann Sebastian Bachs das Weihnachtsfest. Von den sechs Werken des so genannten Weihnachtsoratoriums abgesehen, sind das vor allem die Kantaten der Jahrgänge 1724-25, als der noch frischgebackene Thomaskantor sich vor den Leipzigern ins Zeug legen wollte. Die Kantate »Gelobet seist du, Jesu Christ«, die Michael Wersin diesmal für den Hörtest ins Gebet nimmt, ist wie so oft bei protestantischer Kirchenmusik der zarte Spross einer viel älteren musikalischen Tradition.
Wenn im September die Spekulatius im Supermarkt prangen und uns die »Stille Nacht« den Weihnachtseinkauf versüßt – ja, wenn selbst am Heiligen Abend der Braten kaum mehr schmeckt, dann fragt man sich, ob der Advent nicht vielleicht doch die am meisten missverstandene Zeit des Jahres ist. In Bachs Adventskantaten begegnet uns dagegen noch eine karge Welt der Stille und Einkehr, findet Michael Wersin, der sich durch den Stapel der einschlägigen Aufnahmen gehört hat.
Als wir Sir John das letzte Mal zum Interview trafen, hatte er sich gerade mit seinem Label »Soli Deo Gloria« selbstständig gemacht. Seine Einspielungen der Brahmssinfonien auf historischen Instrumenten sind nun vollendet. Und sie lassen, wie wir finden, die modernen, ebenfalls jüngst erschienenen Berliner Mitschnitte von Sir Simon ziemlich alt aussehen.
Bei Verdis Requiem stellt sich bis heute die Kardinalfrage, ob es nun eine verkappte Oper oder ein einziges, religiöses Bekenntniswerk ist. Für die salomonische Antwort, dass die Wahrheit vielleicht doch in der Mitte liegt, hat auch Guido Fischer etwas übrig – nach seiner diskografischen Annäherung an dieses Requiem, das nach demjenigen von Mozart zu den am häufigsten eingespielten zählt.
Es ist vollbracht! Rund 40 Aufnahmen von Händels Meisterwerk sind derzeit auf dem Markt. Mehrere Wochen lang hörte sich Michael Wersin durch die CD-Stapel, ohne dass er sich im negativen Sinne»verfolgt« gefühlt hätte. Der Autor des soeben erschienenen Buches»Händel & Co.« fand die Musik so originell, dass selbst weniger gute Aufnahmen nicht nur nervten: eine spannende Reise durch 50 Jahre Aufnahmegeschichte …
Das Buxtehudejahr 2007 neigt sich dem Ende entgegen. Zum 300. Todestag des Lübecker Meisters erschien eine ganze Fülle an CD-Neuerscheinungen seines Kantatenzyklus »Membra Jesu nostri«. Michael Wersin hörte sich durch den Berg der Aufnahmen. Dabei vergaß er auch die bewährten Einspielungen nicht und erklärt, was es mit der merkwürdig meditativen Wundenmystik auf sich hat.
Vom großorchestralen Betroffenheitsbarock bis zur puristischen Solobesetzung reichen die höchst vielfältigen und unterschiedlichen Einspielungen dieser tiefgründigsten und monumentalsten aller barocken Passionsvertonungen. Michael Wersin hörte sich durch mehr als 60 Jahre Aufnahmegeschichte und empfiehlt die besten Interpretationen.
Vor 200 Jahren, am 20. November 1805, fand im Theater an der Wien die Uraufführung von „Fidelio oder Die eheliche Treue“ von Ludwig van Beethoven statt. Grund genug, das musikhistorische Ereignis mit einem diskografischen Rundumblick zu würdigen. Die wichtigsten „Fidelio“-Einspielungen hat sich noch einmal Guido Fischer angehört.
Der Dirigent Sir John Eliot Gardiner betreibt nun auf eigene Faust, was seine Plattenfirma nicht riskieren wollte: die Herausgabe sämtlicher Bach-Kantaten, die während einer spektakulären „Pilgerreise“ durch ganz Europa im Bach-Jahr 2000 entstanden sind. In Zürich verriet er RONDO-Autor Michael Wersin die Hintergründe und outete sich ganz nebenbei noch als Öko-Bauer.
Soli Deo Gloria/harmonia mundi SDG 719
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Archiv Produktion/Universal 463 588-2
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SDG/harmonia mundi SDG 114
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Chateau de Versailles Spectacles/Note 1 CVS020
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SDG/harmonia mundi 113
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SDG/harmonia mundi 131
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Soli Deo Gloria/Harmonia Mundi SDG 138
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Soli Deo Gloria/Harmonia Mundi SDG 141
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SDG/harmonia mundi SDG 186
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Deutsche Grammophon 439 911-2
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Deutsche Grammophon 445 860-2
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Archiv Produktion 449 166-2
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SDG/harmonia mundi SDG706
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Warner 82564 69883-2
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Soli Deo Gloria/harmonia mundi SDG 712
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Archiv Produktion 463 591-2
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Archiv Produktion/Universal 463 585-2
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Archiv Produktion 028946 35902 0
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Archiv Produktion 463 587-2
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SDG/harmonia mundi 137
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SDG/harmonia mundi 134
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Soli Deo Gloria/harmonia mundi SDG 150
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Soli Deo Gloria/harmonia mundi SDG 185
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Soli Deo Gloria/harmonia mundi SDG 147
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Opus Arte/Naxos 09478 00900
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Soli Deo Gloria/harmonia mundi SDG725
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Soli Deo Gloria/harmonia mundi SDG722
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Deutsche Grammophon 459 674-2
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Soli Deo Gloria/harmonia mundi SDG 718
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EMI 7 49834 2
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Archiv/Universal 463-580-2
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Philips 438 149-2
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Soli Deo Gloria/harmonia mundi SDG 710
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SDG/harmonia mundi SDG 702
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Soli Deo Gloria/harmonia mundi SDG 703
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Soli Deo Gloria/harmonia mundi SDG 705
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Deutsche Grammophon 457 648-2
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Archiv/Universal 463 589-2
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Alexander Skrjabins frühe Werke sind in ihrer Tonsprache noch stark von Chopin und Liszt beeinflusst. Die Préludes op. 13, zeigen deutliche Bezüge zu Chopin, aber auch eine visionäre Originalität, die seine zukünftige Modernität vorwegnimmt. In der berühmten Étude in cis-Moll hört man komplexe Harmonien, während die epische Leidenschaft der Fantasie in h-Moll bereits den kompositorischen Fortschritt andeutet. Die italienische Pianistin Daniela Roma hat in ihrem Heimatland und den […] mehr