Der gebürtige Holsteiner Klaus Florian Vogt war zunächst als Hornist im Philharmonischen Staatsorchester Hamburg tätig. Währenddessen studierte er Gesang an der Musikhochschule Lübeck. Nach ersten Engagements an der Dresdner Semperoper erweiterte er sein Repertoire in Richtung jugendlich-dramatisches Fach mit Partien wie Tamino („Die Zauberflöte“), Hans („Die verkaufte Braut“) und Matteo („Arabella“). 2005 war er als Florestan („Fidelio“) in Köln und in Amsterdam als Paul („Die tote Stadt“) zu sehen. Im Herbst gab er sein Japan-Debüt als Hoffmann in „Hoffmanns Erzählungen“ in Tokio. Bald darauf folgte der internationale Durchbruch in seiner Parade-Rolle, dem Lohengrin, 2006 an der New Yorker MET und 2007 an der Mailänder Scala.
Klaus Florian Vogt gastiert regelmäßig in Bayreuth sowie an den Opernhäusern von München, Paris, Wien, Barcelona und Tokyo. Er arbeitete unter anderem mit Daniel Barenboim, Sir Colin Davis, Kent Nagano, James Conlon und Markus Stenz zusammen.
Klaus Florian Vogt ist auch ein erfolgreicher Konzertsänger. Seine Konzerttätigkeiten führten ihn u.a. zu den Salzburger Festspielen, an die New Yorker Carnegie Hall, nach London, Wien, Berlin und Leipzig. Seine Debüt-Aufnahme „Helden“ erschien im Januar 2012. Klaus Florian Vogt wurde für die CD als „Sänger des Jahres“ mit dem Echo Klassik 2012 ausgezeichnet.
Star-Bariton Thomas Hampson befürchtet, dass das Aussehen beim Singen immer wichtiger wird. „In Wettbewerben zum Beispiel wird zu stark darauf geac[…]
„Sprecht leise! Haltet euch zurück! / Wir sind belauscht mit Ohr und Blick,“ heißt es in Beethovens „Fidelio“. Wo waren die Stasi-Herren, al[…]
Theater, ein Spiel. Theaterspiel. Nicht eben neu, gerade bei den „Meistersingern“, wo’s der Kunst gilt, wo es um Regeln, bürgerliche Werte, ges[…]
Ein Sinfonieorchester. Das lässt Regisseur Barrie Kosky am Ende seiner Bayreuther Neuinszenierung der „Meistersinger von Nürnberg“ als Sinnbild […]
Was wäre wohl los gewesen, hätte Christian Thielemann solches angekündigt: „Die Meistersinger“ als sehr deutsche Einheitsoper zum 25. Feierjubi[…]
Mit „Favorites“ stößt der Tenor in neues und zugleich altvertrautes Terrain vor. Berührungsangst kennt er nicht. Ein Gespräch über Operetten, Wagner und Volksmusik.
Verdi und Wagner – beide großen Komponisten werden 2013 zu ihrem 200. Geburtstag geehrt. Auf dem Tonträgermarkt hat Wagner derzeit die Nase vorn. Das Schöne am Jubeljahr: Boxen und Neuzusammenstellungen erlauben Interessierten die Annäherung an den Gesamtkünstler Wagner in homöopathischen Dosen und zum kleinen Preis. Damit niemand im Kampf mit dem Preisdrachen einem schalen Schnäppchen aufsitzt, haben wir im Hörtest erste Empfehlungen zu allen Wagner- Opern zusammengetragen.
Wo kommt eigentlich die »Wagner-Matte« her?! Gemeint ist die klassische Rocker-Mähne, das reichhaltig getragene Haupthaar, welches sich unter Wagner-Tenören in den letzten Jahren besorgniserregend verbreitet hat. Johan Botha trägt es. Jon Frederic West sowieso. Torsten Kerl färbt es sogar, falls der Schein nicht trügt. Jonas Kaufmann dagegen bietet eine mediterran gelockte Version (an der man seine Herkunft aus dem italienischen Repertoire ablesen kann). Kein Wagner-Tenor, der auf sich hält, verzichtet heute auf eine Matte wie Günter Netzer. Klaus Florian Vogt schon gar nicht!
2013 wird ein Wagner-Jahr sein, und schon jetzt bereiten sich das RSO Berlin und sein Chefdirigent Marek Janowski darauf vor. Im November vergangenen […]
»Höre fleißig auf alle Volkslieder …«, schrieb Robert Schumann in seinen »Musikalischen Haus- und Lebensregeln«, »… sie sind eine Fundgrube der schönsten Melodien«. Politisch missbraucht und volkstümelnd verharmlost sind uns die Volkslieder ein wenig fremd geworden. Dass es auch anders geht, geschmackvoll und klug, das beweißt die neue Sammlung »Wenn ich ein Vöglein wär«.
Engelbert Humperdinck hat zwei bedeutende Werke für das Musiktheater komponiert, eines schöner als das andere. Das Problem an der Sache ist nur: Die[…]
Der Terminus „Wohnzimmerkonzerte“ könnte bei der Wahl des „Wortes des Jahres 2020“ durchaus einen der vordersten Plätze ergattern. Immerhin […]
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Der spätbarocke Dichter Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) begründete seinen Ruhm durch die 1712 entstandene Passionsdichtung „Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus“. Mit dieser hochemotionalen Schrift war er so erfolgreich, dass gleich 13 zeitgenössische Komponisten diese vertonten, darunter Händel, Keiser, Mattheson und Stölzel. Auch Georg Philipp Telemann lernte den Text 1716 kennen und schrieb in seiner Autobiographie, dass „dessen Poesie von allen […] mehr