Kein Darmsaiten-Jünger: Statt auf die „Vorführung einer geschichtlichen Ausgrabung“, wie er die Ergebnisse der Historischen Aufführungspraxis e[…]
Gehört das „Weihnachtsoratorium“ zum Fest wie der Vogel? Wer Bach liebt, aber Alternativen sucht, findet bei Kantate BWV 63 die helle Freude – mit vier Trompeten.
Vom großorchestralen Betroffenheitsbarock bis zur puristischen Solobesetzung reichen die höchst vielfältigen und unterschiedlichen Einspielungen dieser tiefgründigsten und monumentalsten aller barocken Passionsvertonungen. Michael Wersin hörte sich durch mehr als 60 Jahre Aufnahmegeschichte und empfiehlt die besten Interpretationen.
Ursprünglich kam er aus der Ölbranche. Dann avancierte Jürgen Backhaus zu einem der wichtigsten Manager des Klassik-Geschäfts. Einer jener Kumpane, die die schönsten Klassikträume auf dem Altar des Marktes zu opfern bereit sind? Mitnichten, wie Michael Wersin im Gespräch mit dem Pensionär herausfand.
Archiv/Universal 479 104-5
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Der spätbarocke Dichter Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) begründete seinen Ruhm durch die 1712 entstandene Passionsdichtung „Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus“. Mit dieser hochemotionalen Schrift war er so erfolgreich, dass gleich 13 zeitgenössische Komponisten diese vertonten, darunter Händel, Keiser, Mattheson und Stölzel. Auch Georg Philipp Telemann lernte den Text 1716 kennen und schrieb in seiner Autobiographie, dass „dessen Poesie von allen […] mehr