home

N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



Responsive image mb-5
Girolamo Facco, Antonio Vivaldi

6 Konzerte op. 1, Konzert g-Moll RV 157

Federico Gugliemo, L'Arte dell'Arco

DHM/BMG 05472 77514 2
(63 Min., 1/1999) 1 CD

Bei den Streichinstrumenten macht nicht die lauftrainierte linke, sondern die rechte Hand die Musik. Sie führt den Bogen, der über das Timbre, die Artikulation, den „Ton“ entscheidet. Das Ensemble „L'´Arte dell Arco“ („Die Kunst des Bogens“) hat diese Erkenntnis zu seinem Namen gemacht, und stürzt sich damit sogleich in die Entdeckung eines unbekannten Barockmeisters.
Girolamo Faccos sechs Konzerte op.1 wurden 1716 in Amsterdam gedruckt. Facco, der von 1676 bis 1753 lebte und unter anderem auf Sizilien und in Madrid wirkte, war ein Zeitgenosse Antonio Vivaldis, und so ähnlich wie dessen Stücke klingen die Konzerte auch.
Federico Gugliemo pflegt einen derben Interpretationsstil, der in manchen Sätzen (erster Satz des zweiten Konzerts) durchaus mitreißen kann. Insgesamt absolviert das Ensemble jedoch die rhythmischen Muster der schnellen Sätze als viel zu pauschale „Tour de force“. Gugliemo sorgt in seinen Soloabschnitten mitunter für kleinere Tempozäsuren mit Verzierungen, die jedoch eher verkrampft als virtuos wirken. Auch die Tatsache, dass er oft neben dem Ton bleibt, ist nicht gerade dazu angetan, über die Artikulationsmängel hinwegzuhören. Das Ergebnis ist ein ziemlich unausgewogener Eindruck.

Oliver Buslau, 01.09.2007


Diese CD können Sie kaufen bei:

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen



Kommentare

Kommentar posten

Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr


Abo

Top