Sony SK 62004
(60 Min.) 1 CD
Wie einige seiner Kollegen, so greift auch der Dirigent André Previn gelegentlich zu Feder und Notenpapier. Meist entstehen dann Filmmusiken und Musicals, doch auch seine Lieder und Kammermusik, etwa die “Four Songs” nach Gedichten der Amerikanerin Toni Morrison oder die Cellosonate für den Cellisten Yo-Yo Ma, zeigen Einfühlsamkeit und Geschick. Wesentlich mehr jedoch nicht - zumindest nicht immer. Die Cellosonate gibt sich spielfreudig auf neuklassische Art, Schostakowitsch und Britten lassen grüßen, ihre Substanz trägt jedoch nicht ihre dreißigminütige Dauer. Bei den Liedern sind es in erster Linie Bernstein und Barber, die am Horizont aufleuchten - wogegen nichts einzuwenden wäre, wenn sie nicht gelegentlich (so in der “Vokalise”) in puren Kitsch ausarteten.
Thomas Schulz, 01.09.2007
Diese CD können Sie kaufen bei:
Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen
Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr