Charlie Hunter ist einer jener Paradiesvögel, die die Gitarre auf ganz eigene Weise traktieren. Auf seinem achtsaitigen Instrument spielt er gleichzeitig Baßlinie, Akkorde und Melodie. Dabei vermißt man nichts, solange er zusammen mit dem Schlagzeuger die beiden Saxofonisten seines Quartetts begleitet. Wenn er aber selbst improvisiert, merkt man, daß er nur fünf Finger an der Hand hat. Unter großem Aufwand entsteht meistens musikalisch recht Belangloses. Das Album eröffnet die Blue-Note- “Cover”-Reihe, die legendäre Pop-LPs - hier Bob Marleys “Natty Dread” - im zeitgenössischen Jazzgewand vorstellt. Konzeptionell durchaus interessant.
Jürgen Schwab, 01.09.2007
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