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N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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The Legendary American Decca Recordings

Lionel Hampton

GRP/Universal 26522-912
(133 Min.) 2 CDs

Von Lionel Hampton beflügelt, stürzte sich schon einmal ein Konzertbesucher von der Galerie – er hatte geglaubt, nun fliegen zu können. Und Hamps eigene Sax Section sprang einst in ekstatischer Erhitzung bei „Flying Home“ in den Potomac River. Doch weniger die Elemente Luft und Wasser bilden das „Home“, das Universum Hamptons: Erde und Feuer haben sich in seiner bluesigen, kräftig jumpenden Big-Band, die 1942-1950 bei Decca unter Vertrag war, zu einem unwiderstehlichen Gebräu verquirlt.
Musikgeschichtlich stellen diese Aufnahmen mit ihrem wuchtigen Beat die Verbindungslinie zwischen dem Boogie-Rausch der Swing-Periode und dem R&B der Nachkriegsjahre dar, sind Vorboten des Rock ’n’ Roll. Die Auswahl auf zwei CDs führt Giganten vor, die sich bei Hamp die ersten und zweiten Sporen verdienten, wie die Vokalisten Dinah Washington, Betty Carter und Jimmy Scott oder Saxofonisten wie Arnett Cobb und Johnny Griffin. Der junge Charles Mingus steuert mit „Mingus Fingers“ eine abenteurlich progressive Nummer bei, und ein in seiner Größe erst zehn Jahre später entdeckter Wes Montgomery zupft die Saiten. Wir lernen, dass Hampton schon zu diesem frühen Zeitpunkt als einer der ersten elektrische Orgel (Doug Duke) und Flöte (Jerome Richardson) einsetzte. Da die Auswahl sich keineswegs auf „Marschmusik für Jazzer“, also Hits wie „Hey! Ba-Ba-Re-Bop“ beschränkt, können wir Hamp in „How High The Moon“ sogar im Shearing-Sound vernehmen.

Marcus A. Woelfle, 01.09.2007


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