Wunderbar unprätentiöse Musik serviert der Kölner Gitarrist Joachim Schoenecker da - aufmerksam nach innen lauschend in den Balladen und energiegeladen in den schnelleren Titeln. Der beneidenswert schöne Klang seiner Gitarre tut ein übriges, um das Zuhören zum Vergnügen werden zu lassen. Im Sound- und Spielideal den sechziger Jahren verpflichtet, bleibt Schoenecker aber nicht in der Epoche des Hardbop stecken. Die Platte atmet als mehr oder wenige spontane Session den Charme der klassischen Blue-Note-Produktionen.
Schoeneckers Kompositionen schlagen so manche Brücke in die Gegenwart, über die das Improvisationsgenie Chris Potter am Tenorsaxofon nur zu gerne geht. Der Bassist John Goldsby und der Schlagzeuger Adam Nussbaum agieren feinfühlig miteinander und mit den Solisten. Es ist nicht alles perfekt gelungen, aber gerade das macht die Platte als Dokument eines einmaligen Aufeinandertreffens von vier Jazzmusikern glaubwürdig und liebenswert.

Jürgen Schwab, 01.09.2007

---

Diese CD können Sie kaufen bei:

---

---

Kommentare

Kommentar posten

Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.

---