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N° 1354
20. - 29.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Scream Machine

James Morrison

Morrison Records/In-Akustik MR 10
(57 Min.) 1 CD

James Morrison, das ist der Bläser-Tausendsassa aus Australien, der olympiaverdächtige Höhentrompeter und Liebhaber knackiger Jazzrock-Grooves. Für die Eröffnungsfanfare der Olympischen Spiele 2000 in Sidney durfte er für 200 Trompeter schreiben, und der schneidende Power-Klang verfolgt ihn seither. Er wollte wissen, wie denn fünf Trompeter klingen, wenn jeder einzelne auf James-Morrison-Art ein hohes G spielt. Die moderne Technik macht's möglich, und so hat James Morrison eine perfekte Rhythmusgsruppe den Background zu einem traditionellen Jazzrock-Programm einspielen lassen, über den er dann im Overdub-Verfahren den fünfstimmigen Trompetensatz legte.
Für den, der es mag, macht diese "Scream Machine" mächtig Laune; wer sich von dieser Art von Screaming fürchtet, lasse vielleicht doch besser die Finger davon, bedenke aber, dass Jazz immer auch eine Virtuosenmusik war. Es geht also ordentlich die gute alte Luzzie ab, wie die Altjazzer zu sagen pflegen, und Kreische-Gitarre gibt es auch satt auf die Ohren; dazu wird die Rhytmik mit knackigem Bass und einer Jazzrock-Turbo-Version von Buddy-Rich-Trommelartistik gewürzt.
Eine knappe Stunde geballte Stratosphären-Blechgewalt hält wohl auch ein James Morrison im Kopf nicht aus, und so sorgt eine Ballade ganz ohne Dubs zur Halbzeit für Entspannung. Und mit "Con Alma", einem getragen interpretierten Dizzy-Gillespie-Klassiker, klingt das Album aus, das sich selber mit dem Cover humorvoll auf die Schippe nimmt.

Thomas Fitterling, 01.09.2007


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