Eine CD, die mit einem Muschelhorn-Solo anfängt (geblasen von Steve Turre, wem auch sonst?), kann nicht ganz schlecht sein, und wenn das dann noch in eine packende Neuauflage von Ellingtons „Dschungelmusik“-Klassiker „The Mooche“ überleitet, bin ich mit der Welt versöhnt - zumindest für ein Stündchen.
Barretto scheint für den Duke eine besondere Schwäche zu haben, die ihm und seinem spielfreudigen Sextett New World Spirit durchweg zur Stärke gereicht. Zwischendurch gibt's zur Abwechslung noch feine Hommagen an Miles, Monk, Wayne Shorter und mit „Like Sonny“ eine der überzeugendsten Coltrane-Interpretationen seit langem. Schön, in diesem vor Leben brodelnden Rahmen wieder ein Lebenszeichen vom eleganten Kenny Burrell zu hören, einem der letzten noch aktiven Gitarristen seiner Generation. Außerdem erhält der Saxofonist Adam Kolker Verstärkung aus den voluminösen Lungenflügeln Joe Lovanos.
Mátyás Kiss, 01.09.2007
Diese CD können Sie kaufen bei:
Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen
Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr