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N° 1353
13. - 21.04.2024

nächste Aktualisierung
am 20.04.2024



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Richard Strauss

Klavierquartette

Lyric Klavierquartett

Black Box/Note 1 6 80125 10482 3
(55 Min., 9/1997) 1 CD

Die Werke dieser CD beweisen den Scharm des, nun, nicht ganz Erstrangigen - zweitklassig klänge zu negativ. Das Klavierquartett des gerade einmal zwanzigjährigen Richard Strauss ist ein sehr wohlklingendes, brillantes und wendiges Jugendwerk, das eine Position als festes Bestandteil des kammermusikalischen Repertoires sehr wohl verdient hätte – nur dass es eben nicht wie Strauss klingt, sondern wie Brahms light, vor allem in den Ecksätzen. Nur gelegentlich, ganz selten, kündigt sich bereits die Klangwelt der Sinfonischen Dichtung "Aus Italien" an. Den Genuss mindert dieser Umstand nicht, doch schon in seinem nächsten Kammermusikwerk, der Violinsonate, sollte Strauss eine ganz eigene Sprache sprechen.
Joaquín Turina, der mit Strauss lediglich das Todesjahr 1949 gemeinsam hat, äußert sich in einem geschmeidig-romantischen, lyrischen Stil, in Nachfolge etwa seines älteren Landsmanns Granados, durchsetzt mit französischen Elementen. Sein 1931 vollendetes dreisätziges Klavierquartett weiß durch Wärme, Dezenz und eingängige Thematik zu überzeugen, wenn auch die Tiefendimensionen eines Manuel de Falla nicht erreicht werden.
Wirklich erstklassig sind die Interpretationen des amerikanischen Lyric Klavierquartetts, die durch ihr glutvolles, engagiertes Spiel die Freude an den sympathisch unprätenziösen Werken noch steigern. Von diesen Musikern wünsche ich mir eine Aufnahme der beiden Klavierquartette von Fauré.

Thomas Schulz, 01.09.2007


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