home

N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



Responsive image mb-5
Heinrich Ignaz Franz Biber

Mysterien Sonaten

Les Veilleurs de Nuit

Alpha/Note 1 038
(119 Min., 6/2002)

Bibers "Mysterien Sonaten" zu den fünfzehn Geheimnissen des Rosenkranzes werden wohl tatsächlich immer ein Mysterium bleiben, denn über ihre Bestimmung ist ebenso wenig bekannt wie weitgehend auch über ihre musikalisch-theologischen Bezüge. Zu letzteren gehört möglicherweise auch die von Stück zu Stück jeweils verschiedene Stimmung der Geigensaiten: Zwar war diese so genannte "Scordatura" an sich nichts Außergewöhnliches, aber in dieser exzessiven Form des permanenten Wechsels verwundert sie doch; sie fördert außerdem den Eigen-Charakter eines jeden Stückes, verändert sie doch stets den Klang des Instruments.
Dem Geiger verlangt diese Continuo-begleitete Musik Höchstleistungen ab, denn Biber erprobt in punkto Virtuosität so manche Raffinesse. Alice Piérot beherrscht ihre Barockvioline mit der erforderlichen technischen Perfektion, um die Sonaten wirklich zum Erlebnis machen zu können. Gemeinsam mit ihrer ausdrucksstark und sehr aufmerksam begleitenden Continuo-Gruppe nutzt sie die teils sehr weiten Interpretationsspielräume zu einer wahrhaft bewegenden Realisation dieser faszinierenden Musik, die neben den "klassischen" Versionen eines Reinhard Goebel oder Gunar Letzbor müheos bestehen kann.

Michael Wersin, 01.09.2007


Diese CD können Sie kaufen bei:

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen



Kommentare

Kommentar posten

Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr


Abo

Top