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N° 1353
13. - 24.04.2024

nächste Aktualisierung
am 20.04.2024



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Nice Work

Vic Dickenson

Vanguard/ZYX VCD 79610-2
(69 Min., 12/1953, 11/1954) 1 CD

So unterschiedliche Künstler wie Count Basie, Benny Goodman, Charlie Christian, Aretha Franklin, Bob Dylan oder Bruce Springsteen verdanken John Hammond ihre "Entdeckung". Die Serie "Jazz Showcase", sie umfasst inzwischen schon zwölf CDs, widmet sich Hammonds Arbeit als Produzent für das Label Vanguard. Dabei fällt auf, dass Hammond, der in den dreißiger und sechziger Jahren stets dem Allerneuesten auf der Spur war, in der Zeit dazwischen als Hüter der Tradition auftrat. Bei Vanguard fanden Mitte der fünfziger Jahre all jene Musiker eine Heimstatt, die mit Bebop, Cool Jazz und Hardbop wenig oder nichts im Sinne hatten: Swing-Pioniere, darunter viele ältere Musiker des Basie-Kreises, aber auch jüngere Konservative wie Ruby Braff. Stilistisch deckten Hammonds Vanguard-Produktionen das von anderen Labels kaum beachtete Spektrum zwischen modernem Dixieland und Swing-Hauptstrom ab.
Somit eignete sich Vanguard ideal als Label für Vic Dickenson, den "Fats Waller der Posaune". Sein Sound war expressiv, bisweilen recht rau, was hier hübsch zu seiner Vorliebe für fast sentimentale Themen ("Old Fashioned Love") kontrastiert, sein Spiel ist humorvoll, flüssig, dabei stets sehr melodiös. Unter den Sideman – darunter Braff und die legendären Basie-Rhythmiker Walter Page und Jo Jones – gefällt besonders der New Orleanser Klarinettist Edmond Hall mit seinen kräftigen "dirty tones".

Marcus A. Woelfle, 01.09.2007


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