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N° 1353
13. - 21.04.2024

nächste Aktualisierung
am 20.04.2024



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Trio

Jesse van Ruller

Emarcy/Universal Jazz 017 513 2
(57 Min., 11/2001) 1 CD

1995 gewann Jesse van Ruller als erster europäischer Musiker in Washington den renommierten Thelonious-Monk-Award, der jedes Jahr weltweit für ein anderes Instrument ausgeschrieben wird. 1995 war die Gitarre an der Reihe und in der Jury saßen Pat Metheny, Jim Hall und John Scofield. Alle zeigten sich mehr als beeindruckt von van Ruller, der bis dahin nur in den engen Grenzen seiner holländischen Heimat bekannt gewesen war.
In der Zwischenzeit war er auf vielen Festivals zu hören, meistens als Sideman des Keyboarders Michiel Borstlap. Mit "Trio" legt er jetzt seine dritte Platte unter eigenem Namen vor (die wunderbare Duo-CD mit Maarten Van der Grinten nicht mitgerechnet). Der Name ist Programm: mit Frans van der Hoeven am Kontrabass und Martijn Vink am Schlagzeug erkundet van Ruller die Möglichkeiten des kammermusikalischen Interplays.
Erinnerungen an das Bill-Evans-Trio werden wach, nur mit Gitarre statt mit Klavier. Alles ist wunderbar ausgehört und mit verhaltener Intensität gespielt. Unter der klangschönen, warm und direkt aufgenommenen Oberfläche ist das Feuer beständig am brodeln. Man kann es kaum besser formulieren als Jim Hall, der über Jesse van Ruller sagte: "Most expressive player, he really touched me on a personal level." Wer sich dieses Juwel des Gitarrenjazz entgehen lässt, ist selber schuld.

Jürgen Schwab, 01.09.2007


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