DG/Universal 0028948635023
(68 Min., 3/2022)
„Wie ich Mannheim liebe, so liebt auch Mannheim mich.“ Mit diesen Worten hatte Wolfgang Amadeus Mozart 1778 sich noch einmal an jene Monate erinnert, die er in der kurfürstlichen Residenz verbracht hatte. Denn in Mannheim verliebte er sich unsterblich in Aloysia Weber. Zudem pflegte er einen engen Kontakt zu den Musikern eines Orchesters, das Mannheim zur führenden Musikmetropole Europas gemacht hatte. Zu ihnen gehörten auch all jene Komponisten, die das Freiburger Barockorchester für sein Programm „Mozart’s Mannheim“ ausgewählt hat, etwa die Kapellmeister Christian Cannabich, Ignaz Hofbauer und Georg Joseph Vogler sowie die Geiger Christian Danner und Carl Joseph Toeschi.
Aus diesem Kreativpool hat das FBO unter der Leitung von Dirigent und Violinist Gottfried von der Goltz nun ein repräsentatives Programm zusammengestellt, das von Opernouvertüren über Sinfonik (Cannabichs Nr. 55) und ein Violinkonzert (Christian Danner) bis hin zur Kammermusik reicht (Toeschis Sextett).
Natürlich dürfen auch so manche Mannheimer Raritäten von Mozart nicht fehlen. Wie die Konzertarie „Alcandro, lo confesso …Non so d’onde viene“ (mit der apart-schönen Sopranstimme von Nicole Chevalier) und die dreisätzige Sinfonie KV 208, die Mozart kurzerhand für ein Konzert bei den Cannabichs aus altem Material recycelt hat. Eine wahre musikalische Mannheimer Wundertüte ist da zusammengekommen – die das Freiburger Barockorchester mit hörbar größtem Vergnügen ausgepackt hat.
Guido Fischer, 20.05.2023
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