Wergo/SMD WER 6283-2
(58 Min.) 1 CD
Die Hülle der CD mit Hindemiths Streichquartetten op. 16 und op. 32 ziert ein Bild des Malers und Hindemith-Zeitgenossen Franz Radziwill. Er gilt der Kunstgeschichte als ein führender Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Mit entsprechend nüchterner Genauigkeit wirbelt das Juilliard String Quartet im Finale von op. 16 die Linien ineinander. Aber auch Expressionisten hätten aufs Beiheft gepasst: Schließlich überträgt sich die Düsternis, die über der Seelenlandschaft des zweiten Satzes des gleichen Quartetts liegt, in vom Juilliard raffiniert abgetönten Grauwerten sofort auf den Hörer. Im Kopfsatz des fünften wird einem kubistisch zumute: Hindemith betrachtet den viertönigen Motivkern von allen Seiten zugleich.
Stefan Heßbrüggen, 01.09.2007
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